IAB: IAB-Arbeitsmarktbarometer stabilisiert sich




IAB: IAB-Arbeitsmarktbarometer stabilisiert sich
















Das IAB-Arbeitsmarktbarometer verblieb im November 2022 bei 100,5 Punkten und zeigt damit keine Verschlechterung gegenüber Oktober. Somit liegt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) weiterhin knapp über der neutralen Marke von 100 und signalisiert leicht positive Aussichten für die Arbeitsmarktentwicklung. Auf europäischer Ebene verzeichnet das Barometer den siebten Rückgang in Folge und liegt nun mit 99,7 Punkten geringfügig unterhalb der neutralen Marke von 100 Punkten.


„Trotz des Drucks der Energiekrise hält sich am deutschen Arbeitsmarkt ein leicht positiver Ausblick“, betont Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit verzeichnet im November einen Anstieg um 0,3 Punkte und liegt nun bei 97,7 Punkten. Damit deutet sie weiter auf zunehmende Arbeitslosigkeit hin. Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers für Deutschland hat sich im November im Vergleich zum Oktober mit einem Rückgang um 0,2 Punkte leicht verschlechtert, deutet mit 103,3 Punkten aber nach wie vor auf steigende Beschäftigung hin. „Ein stabiler Arbeitsmarkt hilft dabei mit, eine schwerwiegende Rezession zu vermeiden“, so Weber.


Der Stand des European Labour Market Barometer hat sich im November zum siebten Mal in Folge verschlechtert. Im Vergleich zum Oktober ist der Arbeitsmarkt-Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB um 0,1 Punkte gesunken und liegt nun mit 99,7 Punkten unterhalb der neutralen Marke von 100 Punkten. Gegenüber dem Vormonat handelt es sich damit nur noch um einen geringfügigen Rückgang, nachdem das Barometer zuvor noch schneller gesunken war. Jedoch ist der Wert in keinem osteuropäischen Land über 100. Weber sieht hier einen Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. „Insgesamt haben die europäischen Arbeitsmärkte durch die Kriegswirkungen ihren Schwung verloren“, so Weber.




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