IF Award für virtuelles Design-Studio von Egger






Der Holzwerkstoffhersteller Egger (St. Johann i. T./Österreich) und die Berliner Agentur Playframe werden mit dem „iF (International Forum) communication design award“ ausgezeichnet. Das gemeinsam entwickelte Virtuelle Design-Studio (VDS) erhält den Preis in der Kategorie „digital media – Atmosphäre“.

Die Preisverleihung findet am 3. September statt. Im VDS kann der Kunde Dekore und Oberflächen aus einer Raumbibliothek auf neutrale Korpusmöbel legen und dreidimensional visualisieren. Die Expertenjury zeichnete die perfekt umgesetzte 3-D-Visualisierung aus.

Das VDS ist Teil einer umfassenden digitalen Strategie von Egger, die von der Dekorentwicklung über die Präsentation, die Bemusterung bis zur digitalen Produktion von Dekoren auf einer eigenen Digitaldruckanlage geht. Die Nutzung von digitaler Technik ermöglicht eine flexible, rasche und vor allem wirtschaftliche Umsetzung. Der Holzwerkstoffhersteller aus Österreich will mit der Umsetzung der digitalen Strategie auch seine Vorreiterrolle in der Dekorentwicklung stärken.

Auf der ZOW 2010 wurde die erste VDS-HD-Version und auch VDS live – das ist eine dreidimensionale Multi-Beamer-Visualisierung – vorgestellt. Mittlerweile sind alle großen Werke von Egger mit „VDS HD“ ausgestattet.

Zwischenzeitlich hat der Holzwerkstoffhersteller sein VDS bereits weiterentwickelt. Mittlerweile ist es möglich, Bildmaterial der Möbelindustrie in das VDS einzuspeisen. Die Fotos können dann am Bildschirm als Vorlage für die Visualisierung ausgewählt werden. Der nächste Schritt wird eine eigene Kundenversion sein, die dann von der Industrie erworben und selbst genutzt werden kann. Diese nächste VDS-Version wird im Oktober zur Messe SICAM in Pordenone (IT) präsentiert.

Im Werk Brilon wird in den nächsten Wochen mit der Montage einer Digitaldruckanlage begonnen. Ab Herbst soll die Produktion erster selbst entwickelter Dekore anlaufen. Es handelt sich um eine Multipass-Anlage mit einer Druckbreite von 207 cm. Um das Know-how in diesem Bereich aufzubauen, wurden am Standort Brilon zwei Arbeitsplätze für Reproduktionstechnik geschaffen. Erste Scan-Arbeiten und Probeandrucke am neuen Plotter (160 cm breit) wurden bereits erfolgreich durchgeführt. (ba)







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