ifo: Fachkräftemangel jetzt auch im Handel






Der Fachkräftemangel macht sich nun auch im Handel deutlich bemerkbar. Das hat die Konjunktur-Umfrage des ifo Instituts (München) ergeben. Danach antworteten 23,9 Prozent der Unternehmen im Großhandel (ohne Autos), dass ihnen Fachkräfte fehlen. Vor einem Jahr waren es erst 18,2 Prozent.
Beim Einzelhandel (ohne Autos) waren es sogar 25,7 Prozent, gegenüber nur 18,0 Prozent vor einem Jahr. Auch im Autohandel fehlen 25,4 Prozent der Betriebe Fachkräfte, nach bereits 22,5 Prozent vor einem Jahr.
Der hohen Anzahl der Beschäftigten steht ein deutlich gestiegener Anteil an offenen Arbeitsstellen gegenüber, zunehmend schwieriger wird es für die Firmen diese offenen Stellen zu besetzen. Im Großhandel sind vor allem die Investitionsgüter betroffen, mit 28 Prozent der Firmen. In der Branche „Sonstige Maschinen und Ausrüstungsgegenstände“ lag der Anteil sogar bei einem Drittel. Die Ergebnisse in den baunahen Großhandelsbranchen, wie Holz, Baustoffe und Sanitärkeramik oder Möbel, Einrichtungsgegenstände und Bodenbeläge weisen ebenfalls auf Engpässe bei der Besetzung der Stellen hin.
Auch im Einzelhandel liegt der Anteil der Firmen mit Arbeitskräftemangel bei den Gebrauchsgütern (25 Prozent) höher als beispielsweise beim Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln (20 Prozent). In den baunahen Einzelhandelsbranchen, wie Möbeleinzelhandel (28 Prozent) oder Einzelhandel mit Haushaltsgeräten, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf (26 Prozent) verhält sich das Ergebnis ähnlich wie im Großhandel. Ein verstärkter Lohnanstieg sei innerhalb der Branche jedoch nicht festzustellen.






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