ifo: Geschäftsklimaindex sinkt erneut

Der ifo Geschäftsklimaindex Deutschland ist im April weiter gesunken. Graphik: ifo Institut






Die Hochstimmung in den deutschen Chefetagen verfliegt offenbar: Wie das ifo Institut (München) mittelt, ist der Geschäftsklimaindex Deutschland im April auf 102,1 Punkte gesunken, nach 103,3 im März. Der Indikator zur aktuellen Lage gab nach und auch die Erwartungen seien gesunken. Das ifo Geschäftsklima basiert auf monatlichen Meldungen von rund 9.000 Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima das dritte Mal in Folge verschlechtert. Die aktuelle Lageeinschätzung ist gefallen, liege aber weiterhin auf einem hohen Niveau, so Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts. Die Erwartungen gaben auf den niedrigsten Wert seit August 2016 nach. Die Kapazitätsauslastung sank um 0,3 Prozentpunkte auf nun 87,7 Prozent. Sie liegt jedoch weiterhin deutlich über dem langfristigen Durchschnitt von 83,6 Prozent.
Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex merklich gesunken. Dies war vor allem auf deutlich weniger optimistische Erwartungen zurückzuführen. Auch die Einschätzungen zur aktuellen Lage gaben nach. Diese liegen jedoch weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.
Auch im Handel gab der Index nach. Die Händler waren sowohl mit ihrer aktuellen Lage als auch mit dem Ausblick auf die kommenden Monate weniger zufrieden als im März.
Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindex dagegen auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Die Baufirmen korrigierten ihre Erwartungen merklich nach oben, während sie ihre aktuelle Lage nahezu unverändert einschätzten.






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