ifo Institut: Experten erwarten leichtes Wachstum weltweit




ifo Institut: Experten erwarten leichtes Wachstum weltweit














Laut der jüngsten Studie wird 2023 ein weltweites Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent erwartet. Graphik: Ifo-Institut



Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus aller Welt blicken für 2023 eher verhalten auf die wirtschaftliche Entwicklung in ihren Ländern. Dies sind die Ergebnisse des Economic Expert Survey (EES), einer globalen vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts (München) und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik. Wie die beiden Institute weiter informieren, ergeben die Erwartungen für die einzelnen Länder eine durchschnittliche weltweite Wachstumsrate von 2,8 Prozent. „Eine globale Rezession wird damit nach Ansicht unserer Expertinnen und Experten weltweit zunehmend unwahrscheinlicher“, sagt ifo-Forscher Klaus Gründler.


Die Erwartungen liegen gegenwärtig rund 0,4 Prozentpunkte unter der globalen Wachstumsrate in den 10 Jahren vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Für die kommenden Jahre sind die befragten Expertinnen und Experten zuversichtlicher und erwarten für das nächste Jahr 3,3 Prozent und für 2026 sogar 3,8 Prozent Wachstum. Im Gegensatz zu den weltweit zunehmend optimistischen Erwartungen sind die Experten in Europa weniger zuversichtlich. Insbesondere in Osteuropa (0,1 Prozent) und in Westeuropa (0,7 Prozent) gehen sie von geringen Wachstumsraten im Jahr 2023 aus, die sich bis 2026 nur langsam an die insgesamt positiven weltweiten Erwartungen anpassen. Ein geringes Wachstum erwarten die Experten auch in Nordamerika (1,6 Prozent) und Südasien (1,7 Prozent).


In Südostasien und Teilen Afrikas sind die  Experten hingegen deutlich optimistischer als im Rest der Welt. In Ostafrika erwarten sie ein Wachstum von 8,0 Prozent, in Südostasien 4,7 Prozent, in Mittelafrika 4,7 Prozent und in Westafrika 5,2 Prozent. Ohne diese wachstumsstarken Regionen läge die erwartete Wachstumsrate für die Welt im laufenden Jahr bei lediglich 1,7 Prozent.


Die Umfrage wurde vom 7. Dezember 2022 bis zum 21. Dezember 2022 durchgeführt. Teilgenommen haben laut Angaben der beiden Institute 1.537 Experten aus 133 Ländern.


 




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