Ifo Institut: Konjunkturflaute entschärft Fachkräftemangel
Ifo Institut: Konjunkturflaute entschärft Fachkräftemangel

Unternehmen in Deutschland spüren den Fachkräftemangel derzeit etwas weniger. 28,3% der Firmen bekommen zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte, nach 31,9% im Oktober. Das geht aus der neuesten Konjunkturumfrage des Münchner Ifo Instituts hervor.
In der Industrie finden trotz zurückhaltender und teilweiser restriktiver Personalplanung immer noch rund 18% der Unternehmen nicht ausreichend Fachkräfte. Besonders angespannt ist die Lage in der Nahrungsmittelindustrie (27%), im Maschinenbau (23%) und bei den Möbelherstellern (23%).
Auch im Handel und im Bauhauptgewerbe bleibt der Fachkräftemangel spürbar. Etwas mehr als ein Fünftel der Unternehmen meldet dort Schwierigkeiten bei der Besetzung qualifizierter Stellen.
„Die schwache Konjunktur dämpft aktuell die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften, damit wird der Fachkräftemangel etwas weniger stark empfunden“, sagt Ifo Forscher Klaus Wohlrabe, warnt aber gleichzeitig: „Der demografische Wandel bleibt eine große Herausforderung. Langfristig wird der Mangel an Fachkräften wieder zunehmen.“