Ifo: Umfragen zeigen keine Stimmungsverbesserung




Ifo: Umfragen zeigen keine Stimmungsverbesserung














Bei seinen jüngsten Umfragen konnte das Ifo-Institut keine Besserung der Konjunkturstimmung feststellen. Grafik: Ifo



Die Geschäftslage im Einzelhandel hat sich laut Angaben des Ifo-Instituts (München) im Dezember verschlechtert. Wie das Institut mitteilt, ist der Indikator von minus 8,8 Punkten im November auf minus 12,1 Punkte im Dezember zurückgegangen.


„Das Weihnachtsgeschäft lief für viele Einzelhändler in den ersten Adventswochen nicht so gut wie erhofft“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. Auch die Erwartungen an die kommenden Monate haben sich weiter eingetrübt und bleiben überwiegend pessimistisch.


Die Händler von Spielwaren und Unterhaltungselektronik, sowie von Elektrotechnik und Elektronischen Haushaltsgeräten schätzen ihre Geschäftssituation im Dezember pessimistischer ein als im November. In diesen Bereichen wird mit dem Weihnachtsgeschäft ein besonders großer Anteil des Jahresumsatzes erzielt. Für Baumärkte und Möbelhäuser hat sich die Lage etwas verbessert, bleibt aber stark eingetrübt. Überwiegend gut ist die Geschäftssituation bei Drogeriemärkten.


„Die weiterhin spürbare Zurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher dürfte dem Einzelhandel einen schwierigen Start in das Jahr 2024 bescheren. Allerdings dürften die sinkende Inflation und steigende Löhne und Gehälter die Kaufkraft stärken und im Jahresverlauf für mehr Nachfrage im Einzelhandel sorgen“, sagt Höppner.


Positiver fällt dagegen die jüngste Umfrage des Ifo-Instituts bezüglich der Beschäftigung aus. Danach wollen mehr Unternehmen in Deutschland Beschäftigte einstellen. Das Beschäftigungsbarometer stieg im Dezember auf 96,5 Punkte, nach 95,9 Punkten im November.


In der Industrie sank das Barometer nach kurzem Anstieg im Vormonat dagegen wieder. Die Unternehmen planen mit weniger Personal auszukommen. Das zieht sich nahezu durch alle Industriebranchen. Im Handel ist das Barometer zwar gestiegen, dennoch stehen Neueinstellungen selten auf der Agenda. Bei den Dienstleistern sind mehr Firmen bereit, Beschäftigte einzustellen. Hier stechen insbesondere die IT-Branche und der Tourismus hervor. In der Gastronomie ist eher mit Entlassungen zu rechnen. Im Baugewerbe hat sich das Barometer etwas erholt. Aufgrund der Krise halten sich die Unternehmen mit neuem Personal aber zurück.




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