igeL: ZOW als starke Plattform genutzt

Die Sonderfläche der igeL-Mitglieder war während der ganzen ZOW immer gut besucht. Photo: igeL






Nur zehn Jahre benötigte die Interessengemeinschaft Leichtbau e.V. (igeL, Herford), um erwachsen zu werden. Das hat die Sonderschau mit dem gemeinsamen Auftritt von 35 Mitgliedsunternehmen zur erstmals von der Koelnmesse veranstalteten ZOW vom 6. bis 8. Februar 2018 in Bad Salzuflen gezeigt. Auf der 1.000 qm großen Fläche mit Ständen, Werk¬bänken und serienreifen Exponaten herrschte durchgehend Betrieb. „Wir sind begeistert, dass wir unser zehnjähriges Bestehen in diesem Rahmen feiern durften“, freute sich igeL-Geschäftsführer Peter Kettler. „Genau das hatten wir uns von der neuen ZOW erhofft: eine starke Plattform im Herzen von Ostwestfalen.“
Drei Tage lang bildete der igeL-Gemeinschaftsstand einen zentralen Anlaufpunkt auf der ZOW in Bad Salzuflen. Vor allem Handwerker aus der Region, aber auch nationale und internationale Fachbesucher aus der Industrie und dem Caravanbau sowie der Tischler-/Schreiner-Nach¬wuchs nutzten die auf das Wesentliche fokussierten Stände, um sich über die Vielfalt der Leichtbaumaterialien, ihren Mehrwert über das Gewicht hinaus, über Be- und Verarbeitungsverfahren und Verbindungs¬techniken zu informieren. Viele Besucher nahmen die Möglichkeit wahr, die im Leichtbau eingesetzten Materialien und Werkzeuge an den eigens dafür eingerichteten Werkbänken auszuprobieren. Als attraktive Anziehungspunkte entpuppten sich dabei die bereits zur Serienreife entwickelten Exponate. So präsentierte Caravan- und Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert mit dem „Travelino“ einen um 25 Prozent leichteren Wohnwagen, mit dem sich durch den Gewichtsvorteil viel Sprit beim Zugfahrzeug sparen lässt. Und Beek Küchen präsentierte mit den Partnern Henkel. Kettler Consulting & Engineering, Becker Sondermaschinenbau und Hüttenhölscher Maschinenbau die weltweit erste moderne Leichtbau-Küche.
Der Messemittwoch stand ganz im Zeichen des Leichtbaus. Mit einem umfangreichen Vortragsprogramm und der „langen Nacht des Leichtbaus“, auf der sowohl Gründungsväter und Leichtbaumultiplikatoren als auch Vereinsverantwortliche und Offizielle aus Politik und Wirtschaft zu Wort kamen, feierte die Interessengemeinschaft ihr zehnjähriges Bestehen.
Durch den Abend führte Dr. Hannes Frank, Gründungsmitglied und stell¬vertretender Vorsitzender der igeL sowie Aufsichtsrat der Jowat SE, Detmold. Professor Dr. Jürgen Kahl, Präsident der Hochschule OWL, würdigte die Arbeit der Interessengemeinschaft, indem er der igeL mit der Förderung der so genannten Smart Wood Factory an der Hochschule eine neue Heimat geben will.
Ein besonderes Geburtstagsgeschenk hatte sich die igeL mit ihrem Engagement in der bundesweiten „Initiative Leichtbau“ allerdings selbst gemacht. Nach dem Unterzeichnen eines Positionspapiers im November 2017 in Berlin freute sich igeL-Geschäftsführer Peter Kettler, dass die neue Bundesregierung das Thema Leichtbau in den Koalitionsvertrag aufgenommen hat: „Dies ist ein weiterer Meilenstein unserer igeL-Aktivitäten“, sagte Kettler.






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