IMA deutlich im Plus

Rüdiger Schliekmann (links) und Andreas Bollmann haben die IMA Gruppe in erfolgreiche Bahnen gelenkt. Foto: IMA






Die IMA Gruppe (Lübbecke) ist im Jahr 2011 stark gewachsen und deutlich profitabel gewesen. Dies teilte einer der führenden Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Möbelindustrie jetzt auf seiner Bilanzpressekonferenz mit. Der Umsatz sei im abgelaufenen Jahr demzufolge um 10 Prozent auf 136 Millionen Euro gewachsen, die wichtige Branchenmesse Ligna habe man sehr erfolgreich absolviert und auch der Gewinn habe wieder deutlich im Plus gelegen. Zur genauen Höhe des Gewinns macht die zur Investmentgesellschaft Adcuram Group AG gehörende IMA Gruppe traditionell keine Angaben: „Wir konnten unsere Roherträge deutlich steigern. 2010 haben wir eine schwarze Null erzielt, in 2011 ein deutlich positives Ergebnis“, erklärte Geschäftsführer Andreas Bollmann.
Für das Jahr 2012 blickt  Rüdiger Schliekmann, Geschäftsführender Gesellschafter der IMA Klessmann GmbH, optimistisch in die Zukunft. So sei der Auftragsbestand des Unternehmens zum Jahreswechsel im Vergleich zum Vorjahr um rund 30 Prozent auf 64 Millionen Euro gestiegen, was das Unternehmen in Anbetracht der langfristigen Planungen des Maschinen- und Anlagenbauers etwa bis zur Jahresmitte auslastet. „Ich kann aufgrund unserer Zahlen und der Anfragen unserer Kunden weltweit nicht erkennen, dass wir in irgendeine Krise laufen“, erteilt Schliekmann auch den Pessimisten in Bezug auf die Weltwirtschaft eine Abfuhr. Immer wichtiger wird für die IMA Gruppe das Projektgeschäft mit verketteten Anlagen und der Ausrüstung kompletter Fabriken. Solche Projekte realisiert IMA mit seinen Kooperationspartnern Schelling und Priess+Horstmann.
2011 entfielen 45 Prozent des Umsatzes auf Aufträge aus Deutschland, was für das Unternehmen überproportional viel ist. Zum einen habe sich der Deutsche Markt schneller von der Krise erholt als andere Märkte und zum anderen schlagen sich auch einzelne Großaufträge überproportional auf die Exportbilanz nieder. Für 2012 rechnet man eher wieder mit einem höheren Auslandsanteil. Besonders zufrieden zeigte sich Schliekmann mit den Erfolgen in China und in Brasilien. Beide Märkte seien für das langfristige Wachstum der IMA Gruppe sehr wichtig. In der Exportstatistik schlägt sich dies durch einen Anteil von 12 Prozent für den Amerikanischen Kontinent – wobei der Hauptanteil hier auf Brasilien entfällt – und von 10 Prozent für Asien nieder.
Aktuelle Projekte, teilweise mit Auftragsvolumina im zweistelligen Millionenbereich, die die IMA Gruppe derzeit realisiert, sind eine automatisierte Losgröße-1-Fertigung mit Laserbekantung für Assmann Büromöbel, eine integrierte Arbeitsplattenfertigung für Schüller Küchen, eine Fertigungsanlage für Cuisines Schmidt in Frankreich sowie zwei Hochleistungsproduktionsstraßen für Red Apple China. Der gute Auftragsbestand lässt auch die Zahl der Mitarbeiter weiter wachsen, aktuell beschäftigt die IMA Gruppe 818 Mitarbeiter, ein Plus von 53 im Vergleich zum Vorjahr.






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