Impress forciert Finishfolie






Die Impress Gruppe (Aschaffenburg) wird bis Ende 2015 ihre Produktionskapazitäten für das Produktsegment Finishfolie wieder deutlich hochfahren und mit der geplanten Installation von zwei neuen Lackieranlagen am polnischen Standort in Elk mehr als verdoppeln. Wie das Unternehmen dazu heute weiter mitteilte, betrage das bereitgestellte Investitionsvolumen bis zu 30 Mio. Euro. In den vergangenen beiden Jahren hatte sich der Dekordrucker auf die Konsolidierung der Produkt- und Fertigungslandschaft in diesem Segement in Deutschland konzentriert.
Die geplanten Kapazitätserweiterungen werden in zwei Investitionsschritten realisiert. In einem ersten Schritt, dessen Umsetzung bereits begonnen hat, vergrößert man die Hallenkapazität auf dem rund 24.000 m² großen Werksgelände in Elk von bislang 11.000 m² auf 16.200 m². Noch im Laufe des Jahres 2015 wird zunächst eine kombinierte Druck- / Lackieranlage mit einer Nettobreite von 2.600 mm installiert. Im zweiten Schritt folgt dann zeitnah eine weitere Lackieranlage (offline). Parallel wird die Logistik und Infrastruktur des polnischen Standorts entsprechend angepasst und erweitert, teilte Impress mit. 
Der Oberflächenspezialist produziert Finishfolie bislang in Aschaffenburg auf einer kombinierten Druck- und Lackieranlage (ESH) in 2.200 mm Nettobreite und am Standort in Curitiba (Brasilien). Hier produziert man ebenfalls inline in 2.200 mm Nettobreite, mit SH und UV Lacksystemen. Im Jahr 2013 wurden laut Impress rund 120 Mio. m² Finishfolie am Markt platziert.
Parallel zur Umsetzung der Großinvestition in Polen wird die existierende Laboranlagentechnik in Aschaffenburg an die zukünftigen Anforderungen angepasst, denn erklärtes Ziel ist es laut Impress, nicht nur im Bereich der „Commodities“ am Markt zu agieren. „Wir sehen bei der Finishfolie noch genügend Platz für innovative Produkteigenschaften und viele kreative Impulse“, so Heimo Bresztowanszky, Sprecher der Geschäftsführung der Gruppe. „Nach zum Teil sehr schmerzhaften Konsolidierungsmaßnahmen der jüngeren Vergangenheit im Bereich der Finishfolienproduktion - wir waren in Berlin anlagentechnisch in den Produktionsbreiten beschränkt und hatten auch einen deutlichen Standortnachteil – stehen wir nun auch im Geschäftsfeld Folie wieder auf einem gesunden Fundament. Dies ist der richtige Zeitpunkt für den geplanten Ausbau der Kapazitäten und die Verbreiterung der Produktpalette.“
Mit „iTec+“ hat Impress kürzlich eine strukturierte Lackoberfläche vorgestellt, die ein dekorkonformes, haptisches Erlebnis vermitteln soll.






Zurück