Interlübke stellt Insolvenzantrag

Geschäftsführender Gesellschafter Leo Lübke. Photo: Interlübke






„Wir kämpfen um die Fortführung von Interlübke“, erklärt der Geschäftsführende Gesellschafter Leo Lübke. Die Interlübke Gebr. Lübke GmbH & Co. KG (Rheda-Wiedenbrück) hat am 22. Oktober beim zuständigen Insolvenzgericht beim Amtsgericht Bielefeld einen Eigenantrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt, nachdem das Unternehmen zuvor am 20. Oktober einen fünfköpfigen, vorläufigen Gläubigerausschuss konstituiert hat.
„Für eine positive Bewertung unserer Potenziale und eine weitere Sanierung bestehen aus unserer Sicht elementare Voraussetzungen“, informierte Leo Lübke. „Wir haben als Unternehmen das Ziel, zügig die weitere Restrukturierung anzugehen.“ Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Norbert Küpper aus Verl bestellt. Die Entscheidung über die weitere Restrukturierung von Interlübke wird zum Jahreswechsel erwartet. „Wir streben an, den Geschäftsbetrieb währenddessen fortzusetzen“, so Lübke weiter.
Interlübke nimmt derzeit an der Kölner Messe Orgatec teil. Auch die Modellentwicklungen und Planungen für die Internationale Möbelmesse Köln im Januar 2013 will man fortsetzen. Leo Lübke verantwortet weiterhin die strategische Ausrichtung und operative Leitung des Unternehmens in Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter.
„Wir kämpfen um Interlübke mit guten Aussichten“, ist Leo Lübke überzeugt. „Mit unserer im Frühsommer 2012 eingeleiteten Restrukturierung bestehen entscheidende Voraussetzungen für ein Durchstarten, die wirtschaftlichen Erfolge können sich aber erst in einem Geschäftsjahr 2013 zeigen.“ Zum Insolvenzantrag hätten drei Faktoren geführt: Untragbare Altlasten auf Basis einer wesentlich höheren Unternehmensgröße, der gewandelte Stellenwert des Systemmöbels und eine durch konjunkturelle Schwankungen bedingte, schwache Auftragslage seit März 2012.






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