Interprint: Verkauf an Toppan

Interprint wird von Toppan übernommen. Photo: Interprint






Der Dekordrucker Interprint (Arnsberg) wird an die Toppan Printing Co., Ltd. (Toppan) mit Sitz in Tokio verkauft. Wie die Wrede-Industrieholding dazu mitteilte, soll der japanische Oberflächenspezialist 100 Prozent der Anteile an dem Arnsberger Unternehmen übernehmen. Mit einem weltweiten Jahresumsatz von 1.465 Mrd. Yen (ca. 12 Mrd. EUR) ist Toppan an der Börse in Tokyo gelistet. Der Vollzug der Transaktion wird bis Ende 2019 erwartet, sobald die Fusionskontrollverfahren abgeschlossen sind.
Toppan mit Sitz in Tokyo stärke mit der Übernahme von Interprint seine führende Position in der globalen Druckindustrie, heißt es dazu. Toppan habe sich das Ziel gesetzt, die Aktivitäten außerhalb Japans auszubauen und eine Auslandsquote von 30 Prozent zu erreichen. Zusammen mit der 2017 übernommenen Decotec Printing S. A. und Toppan Interamerica Inc. beschleunige die Transaktion die internationale Expansionsstrategie im Dekordruckmarkt.
„Gemeinsam sind wir zuversichtlich, weltweit der Branche einen hervorragenden Mehrwert bieten zu können", so Norio Yamanaka, Director & Managing Executive Officer der Toppan Environmental Design Subdivision. „Wir sind begeistert von der führenden Designkompetenz und den außergewöhnlichen und langjährigen Kundenbeziehungen von Interprint. Diese bilden die Grundlage für unser zukünftiges Wachstum nicht nur in Europa, sondern auch auf dem übrigen Weltmarkt“, so Hideo Yoshikawa, CEO der Toppan Europe GmbH.
 „Über die letzten 50 Jahre war Interprint, auch dank des Unternehmergeistes seines Führungsteams, eine herausragende wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Unsere Entscheidung für Toppan als strategischem Käufer ist ein Signal an alle Mitarbeiter und Kunden weltweit, dass Interprint auch in Zukunft ein zuverlässiger Partner bleibt", so Michael Sindram, Geschäftsführer der Wrede Industrieholding. „Wir freuen uns, dass wir unser wichtigstes Ziel, einen finanzstarken und zuverlässigen neuen Gesellschafter für Interprint zu finden, erreicht haben. Ich bin überzeugt, dass Interprint mit Toppan an seiner Seite sehr gut aufgestellt ist, um den erfolgreichen internationalen Wachstumskurs weiter fortzusetzen", sagt Thomas Wrede, Vorsitzender des Beirats.
Interprint beschäftigt 1.300 Mitarbeitern an acht Produktionsstandorten in Deutschland, USA, Malaysia, Polen, China, Russland und Brasilien. In 2018 erzielte die Interprint-Gruppe einen Umsatz von rund 350 Mio. EUR.






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