Küchenindustrie: Umsatzwachstum 2011 von 6,3 Prozent






Köln/Mannheim. Bereits im dritten Jahr informierte die „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche“ (AMK)  – getragen von mehr als 120 namhaften Unternehmen und in Kooperation mit den Verbänden VdDK, ZVEI und der GfK Nürnberg – heute über Eckdaten der deutschen Küchenindustrie. 
„Nachdem die Umsätze der Küchenindustrie von 2008 auf 2009 um 4,2 % gesunken waren – dies bei einem regelrechten Einbruch von -11,4 % im Export – hat sich die Küchenindustrie schneller erholt, als zu erwarten war“, so AMK-Geschäftsführer Frank Hüther am heutigen Montag im Rahmen der AMK-Pressekonferenz in Köln. Und das positive Ergebnis im letzten Jahr sieht so aus:
Die deutsche Küchenindustrie erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Gesamtumsatz in Höhe von 9,66 Mrd. Euro (Industrieumsätze zu Herstellerabgabepreisen vor Boni und Skonti). Dies entspricht einer Steigerung von 0,57 Mrd. Euro oder 6,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Zweijahresvergleich haben die Hersteller von Küchenmöbeln, Elektro-/Einbaugeräten, Spülen und Zubehör in Summe um mehr als 11 % an Umsatz zugelegt.
Als eine tragende Säule – so Hüther – habe sich der Inlandsmarkt erwiesen: „Hier konnte die deutsche Küchenindustrie ihren Umsatz im Jahr 2011 um 6,5 % auf 5,65 Mrd. Euro steigern (Vorjahr: 5,3 Mrd. Euro). Das Inlandsgeschäft war und ist geprägt durch eine positive Konsumneigung auf hohem Niveau“.
Etwas Geduld sei dagegen im Auslandsgeschäft nötig, das sich nur sehr langsam erhole. Immerhin: Mit einem Export-Umsatzvolumen von 4,01 Mrd. Euro habe in 2011 an das Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2008 aufgeschlossen werden können. Im Vergleich zum Jahr 2010 seien die Exporte 2011 um 230 Mio. Euro, d.h. um 6 %, gewachsen.
Neben Spanien, Italien, Griechenland und Portugal lahme der Küchenmarkt insbesondere in den Beneluxstaaten – dort vor allem in den Niederlanden – sowie auch in Großbritannien. Die Nachfrage in Osteuropa entwickelte sich nach Einschätzung der AMK dagegen mittel- und langfristig positiv. Innerhalb Westeuropas sei die Entwicklung in Österreich und der Schweiz besonders erfreulich. Auch der chinesische Markt werde zunehmend interessanter.
Die Küchenbranche sei 2012 erfreulicherweise „gut bis sehr gut in das laufende Jahr gestartet“. Trotz der bekannten Unwägbarkeiten (Materialkosten, Konjunkturentwicklung) gehe man bei dem Branchenverband davon aus, dass auch 2012 ein gutes Jahr für die deutsche Kuchenindustrie werden wird.






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