Küchenmarkt: Umsatz steigt auf über 11 Milliarden Euro






Der Küchenmarkt in Deutschland ist 2016 das siebte Jahr in Folge gewachsen. Mit einem Plus von 1,2 Prozent wurden im vergangenen Jahr rund 11,3 Milliarden Euro für Küchenmöbel, -einbaugeräte und -zubehör ausgegeben (zu Endverbraucherpreisen, inklusive Umsatzsteuer).
Das zeigt der neue „Branchenfokus Küchen“ von IFH Köln und BBE Handelsberatung. Auch die Hochrechnung für das laufende Jahr sowie die Prognose bis 2021 gehen von einem – wenn auch geringeren – Umsatzwachstum aus. So rechnen die Branchenexperten für 2021 mit einem Küchenumsatz von knapp 11,5 Milliarden Euro.
Aktuell stünden für den Küchenmarkt alle Zeichen unverändert in Richtung Wachstum, so das IFH. Von Jahr zu Jahr neue Rekordergebnisse zu erzielen, bedeute allerdings auch: Die Dynamik anhaltend hoch zu halten, werde zu einer wachsenden Herausforderung für die Branche. Das gelte besonders für den Küchenhandel vor Ort, der sich – anders als die Industrie – nicht auf die gute Exportsituation verlassen könne.
Online wurden für Küchenmöbel sowie Küchengeräte und -zubehör im vergangenen Jahr rund 340 Millionen Euro ausgegeben. Trotz damit zweistelliger Zuwachsraten im Onlinegeschäft, ist der Küchenfachhandel der stärkere Treiber des Gesamtmarktwachstums. Dessen Umsatz entwickelte sich in den vergangenen Jahren stets überdurchschnittlich: Während der gesamte Küchenmarkt zwischen 2012 und 2016 jährlich im Schnitt um 2,7 Prozent wuchs, konnten die Küchenspezialisten im selben Zeitraum eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von +4,4 Prozent vorweisen. Dies lässt den Marktanteil der Küchenspezialisten 2016 auf 33,5 Prozent ansteigen. Hintergrund ist das Trading-Up des Küchenmarktes in Richtung geplante, hochwertige Einbauküchen, dem Angebotsfokus der Spezialisten.






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