Lechner: Verkaufsprozess gestartet




Lechner: Verkaufsprozess gestartet














Für Lechner wurde der Verkaufsprozess eingeleitet. Photo: Lechner



Für den Arbeitsplattenspezialisten Lechner (Rothenburg o. d. Tauber) hat der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl gemeinsam mit der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) den Verkaufsprozess eingeleitet.


Wie es in einer Mitteilung weiter heißt, wurden für den Verkaufsprozess die Distressed M&A-Experten von PwC engagiert. Das M&A-Team wird von Timo Klees (Partner) und Julia Jaumann (Manager) geleitet. So sollen in den letzten Tagen bereits mehrere Parteien Interesse an Lechner bekundet haben. „Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, für Lechner eine zukunftsfähige Investorenlösung zu finden“, so der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl. PwC werde in den nächsten Tagen eine breite internationale Marktansprache initiieren und erste Gespräche mit Investoren führen. Der Verkaufsprozess soll bis Ende Februar 2022 abgeschlossen sein.


Lechner beschäftigt rund 600 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von ca. 78 Mio. Euro. Aufgrund der guten Auftragslage wird für das Geschäftsjahr 2021 laut eigener Angaben ein Umsatz in Höhe von ca. 85 Mio. Euro erwartet. Allerdings haben laut Firmenangaben sprunghaft angestiegene Material- und Logistikpreise im Jahresverlauf die Liquidität des Unternehmens belastet. Zudem sei es zu Lieferverzögerungen bei Vorlieferanten, sodass im vierten Quartal 2021 Aufträge nicht wie geplant abgearbeitet werden konnten. Daneben führte aber auch das starke Wachstum von Lechner zusammen mit der damit einhergehenden Komplexität zu Profitabilitätsverlusten, heißt es weiter.


Diese Situation eröffne dem Unternehmen nun Chancen zur konsequenten Umsetzung des eingeleiteten Sanierungsweges. Dafür wurde ein umfassender Maßnahmenkatalog definiert, um Lechner in die Profitabilität zurückzuführen, so der Insolvenzverwalter.




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