Leichtbau: Fischer bringt Klebedübel für Wabenplatten

Das neue "Panelbond"-System von Fischer.






„Panelbond“ – so lautet der Name des neuen Befestigungssystems für den Einsatz in hohlkernigen Sandwichelementen mit dünnen Decklagen aus der Feder der Befestigungsexperten Fischer. Neben Hettich wird in zwei bis drei Monaten auch der bekannte Dübelprofi dem Markt eine Injektionslösung zur punktuellen Befestigung in Wabenplatten zur Verfügung stellen.
Gegenüber dem „hettinject“-Dübel aus dem Hause Hettich, der aus zwei Teilen zusammengefügt wird, besteht das Fischersystem aus einem Teil. Der Dübel „Panelbond U“, der in 8-mm-Bohrungen eingesetzt wird, zeichnet sich durch seine elastischen Lamellen aus, die sich beim Einsetzen in die Wabenplatte auf der unteren Decklage aufspreizen. Dies erlaubt den Einsatz eines einzigen „Panelbond U“ für Plattenstärken von beispielsweise 35 – 50 mm.



Für die nötige Festigkeit sorgt nach dem flächenbündigen Einsetzen die Injektion eines 1-K- bzw. 2-K-Klebstoffes, der aufgrund seiner Konsistenz sowohl an der unteren wie auch an der oberen Deckschicht austritt. Im Einsatz mit 2-K-PU-Klebstoff werden so Minimal-Auszugsfestigkeiten von rund 700 N (also 70 kg) erreicht.
Neben dem einfachen Dübel „Panelbond U“ für Standard-Schraubverbindungen (auch Euro-Schrauben), bringen die Schwaben mit dem „Panelbond E“ auch ein Insert an den Start, das als Exzentergehäuse für Korpuseckverbindungen dient. Auch dieses System ist mit Lamellen ausgestattet, die gegenüber dem kleineren Bruder allerdings nicht elastisch sind. Auch hier wird nach dem Einsetzen in das 20-mm-Bohrloch Klebstoff injiziert, der sich mit der unteren Decklage der Sandwichplatte verbindet.
Wie das Unternehmen berichtet, laufen bereits erste Gespräche mit verschiedenen Unternehmen aus den Bereichen der Holzwerkstoffherstellung sowie mit verschiedenen Beschlags- und Anlagenherstellern. Das neue System soll sowohl im Handwerk als auch in der Industrie Fuß fassen.






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