Ligna: Absage der Präsenzveranstaltung




Ligna: Absage der Präsenzveranstaltung














Die für Ende September geplante Ligna wurde heute pandemiebedingt abgesagt. Photo: Deutsche Messe AG



Die für Ende September geplante Ausgabe der Ligna (Hannover) findet nicht statt. Wie die Deutsche Messe AG heute informiert, hat sie gemeinsam mit dem VDMA Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen die Entscheidung für die Absage der Weltleitmesse für Werkzeuge, Maschinen und Anlagen zur Holzbe- und -verarbeitung getroffen.


Die nächste reguläre Ligna finde vom 15. bis 19. Mai 2023 statt, heißt es in der heutigen Pressemitteilung. Obwohl die Veranstaltung bereits von Mai in den September verlegt wurde und dort vom 27. September bis 1. Oktober stattfinden sollte, sahen die Organisatoren keine Chancen für eine Präsenzveranstaltung. Als Gründe nennen sie das nach wie vor weltweit hohe Infektionsgeschehen im Zuge der COVID-19 Pandemie, den schleppenden nationalen und internationalen Impffortschritt und damit die weiterhin bestehenden Reiserestriktionen.


"Die Unsicherheiten im Zuge der Pandemie sind weltweit nach wie vor sehr groß. Daher haben wir in enger Abstimmung mit dem VDMA entschieden, die Ligna als physische Veranstaltung in 2021 abzusagen", sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG. "Um der Branche dennoch eine Plattform für Innovationen, Wissensaustausch und Networking anzubieten, werden wir eine digitale Netzwerk- und Contentplattform aufsetzen, die Ende September an den Start geht. Außerdem planen wir im Frühsommer 2022 die "Rosenheimer LIGNA.Conference". In beiden Fällen lassen wir die vielen neuen Erkenntnisse und positiven Erfahrungen aus der jüngst ausgerichteten Hannover Messe Digital Edition einfließen."


"Die Entscheidung zur Absage der Ligna in diesem Veranstaltungszyklus ist uns allen sehr schwergefallen. Zusammen mit dem Partner Deutsche Messe und gemeinsam mit den Ausstellern, den Unternehmen der holzbe- und verarbeitenden Industrie, haben wir für die Durchführung der Ligna als weltweit wichtigste Branchenplattform in diesem Jahr gekämpft. Das Commitment aus dem Markt war bis zuletzt außerordentlich hoch – selbst in diesen unsicheren Zeiten. Das hat uns allen in den letzten Wochen viel Rückenwind gegeben. Wir müssen bei der Ligna berücksichtigen, dass ganze Maschinenparks mit langem Vorlauf und hohem Aufwand konzipiert, aufgebaut und im Live-Betrieb präsentiert werden. Dies erfordert eine Messeplanung von vielen Monaten. Vor diesem Hintergrund waren wir nun gezwungen, eine Entscheidung über die Durchführung der Ligna im Herbst zu treffen, um unseren Kunden die notwendige Planungssicherheit zu geben. Eine erneute Verschiebung macht mit Blick auf die Innovationszyklen der Unternehmen sowie mit Blick auf die nächste Ligna, die turnusmäßig wieder im Mai 2023 stattfindet, keinen Sinn. Somit ist die Absage in diesem Jahr leider alternativlos", ergänzt Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer im VDMA Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen.


"Das Alleinstellungsmerkmal der Ligna sind Live-Demonstrationen von Werkzeugen, Maschinen und Anlagen bis hin zu kompletten Fertigungsstraßen. Dafür steht die Ligna und das macht den Markenkern der Veranstaltung aus. Wir konzentrieren uns jetzt darauf, im Mai 2023 zum nächsten regulären Termin wieder eine internationale und innovationsreiche Veranstaltung auf die Beine zu stellen und dieses Live-Erlebnis mit Technik zum Anschauen, Anfassen und Ausprobieren wieder in Hannover zu haben.", sagt Christian Pfeiffer, Global Director Ligna & Woodworking Shows bei der Deutschen Messe. "Mit der digitalen Netzwerk- und Contentplattform entlang unserer Fokusthemen im September dieses Jahres sowie der "Rosenheimer LIGNA.Conference" im Frühsommer 2022 bleibt die LIGNA der Impulsgeber für die internationale Holzbe- und verarbeitungsbranche", so Pfeiffer weiter.




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