Ligna Preview 2025: Ausblick auf die Jubiläumsveranstaltung
Ligna Preview 2025: Ausblick auf die Jubiläumsveranstaltung

Die am heutigen 20. Februar in Hannover stattfindende Ligna Preview stimmt die holzbe- und -verarbeitende Industrie auf die 50-jährige Jubiläumsausgabe der Hauptmesse ein. Die Ligna findet vom 26. bis 30. Mai statt und belegt mit mehr als 1.200 internationalen Ausstellern rund 112.000 qm Ausstellungsfläche. Die Messe setzt in diesem Jahr auf die drei Leitthemen Connectivity, Sustainable Production sowie Engineered Wood und stößt dabei auf großen Anklang.
Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstandes, Deutsche Messe AG, eröffnete die heutige Veranstaltung: „Die Ligna liegt aktuell nahezu auf dem Niveau der Vorveranstaltung. Angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind wir allen Beteiligten sehr dankbar für ihr Vertrauen in die Ligna. Wir sind überzeugt, dass die Weltleitmesse für die Branche durch fantastische Innovationen für mehr Produktivität und Nachhaltigkeit sorgt und so die dringend benötigte Motivation und Zuversicht für Investitionen liefert.“
Die drei Fokusthemen der diesjährigen Messe sollen gezielt die Akteure der Woodworking Community aus Industrie, Handwerk und Forstwirtschaft ansprechen. Dabei steht die digitale Vernetzung für eine nachhaltige Holzindustrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit Holz und Holzwerkstoffen als Materialien der Zukunft im Fokus.
Markus Hüllmann, Vorsitzender des Vorstandes des VDMA Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen e.V., sprach über den Status Quo der Branche und wagte einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung. „Das vergangene Jahr war schwierig, aber es gibt viele Gründe für Optimismus. Unsere Branche hat exzellente Lösungen für die Holzindustrie. Durch die Nutzung von Automatisierungs- und Engineering-Kompetenz können wir die Produktionskosten senken, die Qualität verbessern und unseren Wettbewerbsvorteil halten.“ Hüllmann sieht die Branche in einer vorteilhaften Situation, da der nachhaltige Werkstoff Holz aufgrund der Diskussionen um Klimawandel und Dekarbonisierung immer stärker in den Fokus rückt.
Von der neuen Bundesregierung erwartet der VDMA Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen Reformen, um Deutschland als wettbewerbsfähigen Standort für Investitionen zu sichern. Die Branche sieht Bedarf bei der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und der Vereinfachung von Einwanderungsprozessen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Bürokratische Hürden müssen abgebaut werden. Insbesondere werden überzogene Vorschriften im Holzbau kritisiert - eine gezielte Deregulierung würde weitere Impulse für die Branche setzen.
Im Anschluss hielt Thijs Meijerink, Material & Technology Engineer bei Ikea Schweden, einen informativen Vortrag über KI und Datenintegration in der holzbe- und -verarbeitenden Industrie. Der Experte sprach zudem über den Fachkräftemangel und forderte eine verbesserte Nachwuchsförderung und ein moderneres Auftreten der Branche.