Malaysian International Furniture Fair (MIFF): Beginn des asiatischen Messefrühlings

Politik- und Branchenprominenz bei der Eröffnung der MIFF am heutigen Dienstag. Photo: Merkel






Am heutigen Dienstag öffnete in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur mit der MIFF die erste asiatische Möbelmesse dieses Frühjahrs ihre Pforten. Rund 500 Aussteller präsentieren auf 80.000 qm noch bis kommenden  Freitag ihre aktuellen Kollektionen.  Das Gros der Teilnehmer kommt wie immer aus Malaysia, eine der zehn größten Möbelexportnationen.  Aber die Messe gewinnt auch für ausländische Aussteller an Bedeutung, die von Malaysia aus die Märkte in Südostasien bedienen wollen, oder aber weltweit nach neuen Absatzgebieten suchen. In Kuala Lumpur werden wieder Einkäufer aus rund 140 Ländern erwartet. In diesem Jahr beteiligen sich an der Messe Lieferanten aus 15 Ländern, u. a. aus China, Taiwan, Indonesien, Singapur, Italien, Frankreich, Finnland, aus den USA, sowie aus Indien, Südkorea, Spanien und – erstmals – Bulgarien.
Schon am ersten Tag wird deutlich, dass die MIFF eine ausgesprochene Business-Messe ist. Die Einkäufer suchen vorrangig nach konsumiger Ware im unteren bis mittleren Preissegment. Die meisten Anbieter haben sich auf diese Nachfragesituation eingestellt. Die MIFF-Organisatoren unternehmen jedoch viel, um die malaysische Möbelindustrie noch erkennbarer auf Designkurs zu bringen. Im Mittelpunkt steht dabei der Furniture Design Competition, der junge Designer und Möbelproduzenten zusammenbringen will. 
Das vergangene Jahr verlief für die malaysische Möbelindustrie erfolgreich. Das Land exportierte Holz und Holzprodukte im Wert von 20,5 Milliarden Ringgit (rund 4,9 Mrd. Euro), was einem Anstieg von 5,1% entspricht. Die Möbelexporte stiegen um 8,8%  auf 8,01 Milliarden Ringgit (rund 2 Mrd. Euro). Wichtigster Exportmarkt sind die USA, gefolgt von Japan, Singapur, Australien und Großbritannien.
Organisatoren und Aussteller hoffen nun, dass die MIFF erneut die notwendigen Impulse für das Exportgeschäft liefert. Die Ziele der malaysischen Regierung sind jedenfalls hoch gesteckt. Bis 2020 sollen die Möbelausfuhren verdoppelt werden.






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