Marketmedia24: Studie zum Büromöbel-Boom






2015: ein gutes Jahr für Deutschlands Hersteller von Büromöbeln. Gemäß einer Studie des Kölner Marktforschungsinstituts Marketmedia24 im Auftrag des Verbands Büro-, Sitz- und Objektmöbel e. V. (BSO) wird im Bereich Büroarbeitsplätze „immer mehr investiert und vor allem individualisiert“. So ließ „der Wunsch nach modernen, gesunden und attraktiven Arbeitsplätzen“ im vergangenen Jahr den deutschen Büromöbelmarkt auf 2,493 Mrd. Euro zu Endverbraucherpreisen anwachsen.
Das Inlands-Plus für diesen Zeitraum beträgt 7,2%. Damit stieg die durchschnittliche Pro-Kopf-Ausgabe für Büromöbel in 2015 das dritte Mal in Folge: 30,64 Euro gaben die Bundesbürger in diesem Jahr dafür aus. Und auch das laufende und kommende Büromöbel-Jahr entwickle sich laut der jetzt erschienenen Studie „Branchen-Spiegel Büromöbel 2016“ äußerst positiv.

Schon auf der Pressekonferenz zur imm cologne im Januar hatte Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, ein vorläufiges Umsatzplus von rund 1,7 Mrd. Euro (plus 1,6%) verkündet. Tatsächlich sei die Branche noch mehr gewachsen, wie Karl Oerder, Marktforschungsleiter von Marketmedia24, aufzeigt: „Alle Teilmärkte konnten zulegen: Regale um 5,7%, Büroschränke um 5,6%, Beistelltische um 3,6%, Drehstühle um 3,1% und Schreibtische um 2,9%.“

Starke Nachfrage durch Homeoffice

Auch der BSO-Vorsitzende Hendrik Hund bekräftigt mit seinen im März 2016 vorgelegten Zahlen die Zuwächse, die er vor allem auf die veränderten Anforderungen der Arbeitswelt zurückführt. Besonders auffallend sei, dass auch der Mittelstand verstärkt in die Aufwertung von Büroräumen investiere. Dabei falle besonders ins Gewicht, dass bereits jede zweite Arbeitsstelle ein Büroarbeitsplatz ist. Auch das Heer der Selbständigen – 2015 waren das über vier Millionen in Deutschland – sowie die haupt- und nebenamtlichen Home-Office-Arbeitsplätze würden den Marktmotor der Bürowirtschaft antreiben. Immerhin arbeiten vier von zehn Beschäftigten im Bürobereich zumindest gelegentlich von zuhause aus, fand das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag des BSO im Rahmen einer repräsentativen Befragung von 1.000 Home-Office-Nutzern heraus.

Die Herausforderungen an die Arbeitsplätze haben laut Studie „Konsequenzen auch auf der Vertriebsebene der Branche“. Es überrasche nicht, dass der Marktanteil des interaktiven Handels aufholt. Zwar macht Marketmedia24 den Marktanteil dieses Vertriebsweges 2015 noch unter der 15 Prozent-Marke fest: „Aber diesen Wert will der Wettbewerb keineswegs als sanftes Ruhekissen betrachten.“ Tatsächlich habe der beratungsorientierte Fachhandel gute Karten. Das liegt, so Marketmedia24,  an der Komplexität des Planungsthemas, das vom individualisierbaren Einzelmöbel über Raumlösungen, technische und organisatorische Bürokommunikation bis hin zur Akustik, Licht- und Luftsteuerung reicht. Daran seien sogar schon Startups interessiert. Auch qualifizierte Montage- und werterhaltende Dienstleistungen würden zunehmend eine große Rolle spielen: „Beratung und Service sind in dieser Branche besonders hohe Güter für den qualifizierten Fachhandel, der als Kompetenzführer immerhin über die Hälfte des Marktanteils in seinen Händen hält.“

Die neue Kurzstudie „Branchen-Spiegel Büromöbel 2016“ ist zum Preis von 295 Euro zzgl. MwSt. unter studien@marketmedia24.de bestellbar oder im Download-Bereich von shop.marketmedia24.de erhältlich.






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