Miele: 3,93 Mrd. Euro Umsatz

Die Geschäftsleitung der Miele Gruppe (v. l.): Dr. Stefan Breit (Technik), Dr. Markus Miele (Geschäftsführender Gesellschafter), Olaf Bartsch (Finanzen und Hauptverwaltung), Dr. Reinhard Zinkann (Geschäftsführender Gesellschafter), Dr. Axel Kniehl (Market






Der Hersteller von Premium-Hausgeräten Miele (Gütersloh) hat seinen weltweiten Wachstumskurs auf hohem Niveau weiter gefestigt. Das Familienunternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2016/17 (30. Juni) 3,93 Milliarden Euro. Dies sind 218 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Vor allem die Einbaugeräte und die Staubsauger haben überproportional hinzugewonnen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Meilensteine des Berichtsjahres seien der Erwerb der Mehrheit an dem italienischen Medizintechnik-Spezialisten Steelco, der Start der Miele Venture Capital GmbH sowie des neuen Geschäftsbereichs „Smart Home“. Rund 19.500 Menschen arbeiten aktuell für Miele, das sind 1.095 Beschäftigte mehr als ein Jahr zuvor. Im Berichtszeitraum wurden 225 Millionen Euro investiert (plus 23 Prozent).
Das aktuelle Umsatzplus stuft die Geschäftsleitung der Miele Gruppe als „sehr zufriedenstellend“ ein. Zum dritten Mal in Folge sei man deutlich über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre gewachsen, und dies trotz erschwerter Bedingungen in wichtigen Märkten wie Russland, der Türkei oder (währungsbedingt) Großbritannien. Zudem habe der Preisdruck in nahezu allen relevanten Produktgruppen und Märkten weiter zugenommen. Dennoch rechnet die Miele-Geschäftsleitung für das neue Geschäftsjahr mit einer spürbaren weiteren Steigerung von Umsatz und Stückzahlen.
In Deutschland hat Miele 1,18 Milliarden Euro Umsatz erzielt, was einem Plus von 6,8 Prozent entspricht. Außerhalb Deutschlands sind die USA, Australien, Kanada, Österreich und eine Reihe asiatischer Märkte die wichtigsten Märkte. Auch in Großbritannien konnte Miele – in Landeswährung – sein Geschäft erheblich ausbauen, was durch die Brexit-bedingten Währungseffekte aber mehr als aufgezehrt worden ist. Der Anteil des außerhalb Deutschlands erzielten Umsatzes ist mit 70,0 Prozent konstant (Vorjahr: 70,1 Prozent).
Seit vergangenem Herbst formierte sich der neue Geschäftsbereich Smart Home, mit Entwicklung, Produktion und Vermarktung unter einem Dach. Start-ups unterstützt Miele über die neu gegründete Tochter Miele Venture Capital GmbH, bis hin zu direkter Kapitalbeteiligung. Inhaltlich stehen hier Geschäftsmodelle, Technologien und Anwendungen rund um Themenfelder wie Smart Home oder Industrie 4.0 im Fokus, außerdem innovative Fertigungs- oder Produkttechnologien.
Planmäßig vollzogen wurde der langfristig angekündigte Wechsel in der Geschäftsleitung der Miele-Gruppe. Zum Ende des Jahres 2016 trat Dr. Eduard Sailer nach 19 Jahren als Geschäftsführer Technik in den Ruhestand. Nachfolger in dieser Funktion ist Dr. Stefan Breit, zuletzt Leiter des Werkes Gerätefertigung in Gütersloh.






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