Möbelhandel: plus 2,7 Prozent

Disrubtion von Möbeln an den Endabnehmer 2016. Graphik: Mittelstandsverbund






Der deutsche Möbelhandel ist in 2016 mit einem Marktvolumen von 33,73 Mrd. Euro um 2,7 Prozent gewachsen. Damit liegt er über dem Wachstum des gesamten Einzelhandels, der im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent zugelegt hat.
Mit einem Anteil von fast 77 Prozent behaupten die (ganz überwiegend kooperierten) Möbelfachhändler auch in 2016 ihren Führungsanspruch am Markt. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die das EHI Retail Institute im Auftrag des Mittelstandsverbundes (Berlin) durchgeführt hat.
„Trotz turbulenter Zeiten in der Weltwirtschaft erweist sich der kooperierende Möbelfachhandel als stabile Größe“, kommentiert Dr. Marc Zgaga, Leiter der Fachgruppe Möbel im Mittelstandsverbund, die Ergebnisse. „Der Ausbau und die kontinuierliche Weiterentwicklung des digitalen Transformationsprozesses vieler Möbelkooperationen zahlt sich aus. Längst bieten traditionelle Möbelhäuser den Online-Pure-Playern die Stirn.“
Das belegen auch die aktuellen Zahlen. Über den Versandhandel wurden im vergangenen Jahr 8 Mrd. Euro umgesetzt, was einem Marktanteil von 7,9 Prozent (2015: 7,3 Prozent) entspricht. Mehr als 80 Prozent der im Versandhandel bestellten Möbel wurden online bestellt.
Wachstumstreiber sind neuerdings die etablierten (stationären) Händler, die ihre Aktivitäten im Internet ausbauen und beide Plattformen bedienen. „Mit intelligenten Konzepten gelingt es den stationären Händlern, sich im Online-Handel mit geeigneten Tools und Angeboten zu etablieren und gleichzeitig das Geschäft vor Ort sinnvoll in den Kaufprozess zu integrieren. Ein entscheidender Vorteil, den reine Online-Händler kaum realisieren können“, so Zgaga.






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