Munksjö mit neuer Finanzierung gestärkt






Der Spezialpapierkonzern Munksjö AB (Jönköping / Schweden) kann künftig gestärkt am Markt auftreten. Wie das Unternehmen vor kurzem bekannt gab, hat der Hauptgesellschafter EQT das Eigenkapital des Konzerns erhöht und gleichzeitig neue Finanzierungs-Modalitäten verhandelt.
Mit der neuen Finanzstruktur erhält Munksjö nach eigenen Angaben nun eine stabile, langfristig orientierte Kapitalausstattung, die zu einer Reduzierung der Zinsaufwendung des Konzerns um mehr als 50 Prozent führt. Bei EQT handelt es sich um eine Private Equity-Gruppe, die Niederlassungen in Nord- und Osteuropa, USA und in Asien unterhält. EQT verwaltet drei nordeuropäische Eigenkapitalfonds mit einem Gesamtvolumen von rund 9 Mrd. EUR: EQT III, EQT IV und EQT V.

Die wesentlichen Merkmale der Finanzierung sind der Verbleib des EQT III Fonds mit Sitz in Guernsey als Haupteigentümer mit einer Kapitalerhöhung um 40 Millionen Euro, die Verbesserung der Zinskonditionen verbunden mit verlängerten Laufzeiten der vorrangigen Verbindlichkeiten sowie die Umwandlung der Mezzanine-Darlehen (130 Millionen Euro) in einen Aktienanteil von 20 Prozent.

Insgesamt reduziert die neue Finanzstruktur die Zinsaufwendungen des Konzerns um mehr als die Hälfte. Munksjös Eigenkapitalquote beträgt damit mehr als 25 Prozent, der Verschuldungsgrad liegt bei 1,4 und die Nettoverschuldung vermindert sich auf 180 Millionen Euro.

Von der Schließung der Fabriken in Italien und den USA in Verbindung mit mehreren Investitionen zur Energieeinsparung verspricht sich der Spezialpapierkonzern zudem  langfristig eine konkurrenzfähige Kostenstruktur.






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