Österreichische Möbelindustrie: Produktionszuwachs und Exportplus

Die österreichische Möbelindustrie bilanzierte für den Zeitraum von Januar bis März 2018 einen Produktionszuwachs von 5,9 Prozent. Photo: Team 7






Die österreichische Möbelindustrie bilanzierte für den Zeitraum von Januar bis März 2018 einen Produktionszuwachs von 5,9% – vorläufige Zahlen, ohne Teile für Möbel. Das teilt der Verband austrian furniture industry (Wien) mit.
Am besten schnitten die Ladenmöbel mit einem Plus von 29% ab – gefolgt von Büro- (+8,1%) und Küchenmöbeln (+7,2%). Aber auch der Bereich Schlaf-, Ess- und Wohnzimmermöbel aus Holz (+2,9%) legte zu. Ebenso wie Sitzmöbel und Teile (+2,8%), Matratzen (+2,4%) und sonstige Möbel (+1,6%). „Wir freuen uns über diese positive Entwicklung. Angesichts des schwierigen Marktes im Jahr 2017 sind wir recht beachtlich in das neue Jahr gestartet“, erklärt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der österreichischen Möbelindustrie. Im zurückliegenden Jahr schloss die österreichische Möbelindustrie mit einem hauchdünnen Plus von 0,1% sowie einem Erlös von 1.994,2 Mrd. Euro ab und konnte in dem europaweit rückläufigen Möbeljahr immerhin schwarze Zahlen präsentieren, was den Nachbarn in Deutschland mit einem Minus von 0,6% nicht gelang.Auch die Exportkurve der Österreichischen Möbelindustrie nimmt an Fahrt auf: Nach einem Plus von 2,4% im Jahr 2017 bilanzierten die Hersteller im ersten Quartal 2018 einen Zuwachs von 6,2%. Das entspricht 241,6 Mio. Euro – vorläufige Zahlen, ohne Teile für Möbel. Vor allem in der EU gaben die Möbel „made in Austria“ Gas und legten um 6,6% auf 174,6 Mio. Euro zu. Wichtigster Handelspartner ist Deutschland. Dort werde Qualität aus Österreich besonders geliebt und floriere der Markt mit einem Wachstum um 3,5% auf 103,9 Mio. Euro sehr erfreulich. Eine „herausragende Entwicklung“ konnte in Italien verzeichnet werden: Nach einem bereits erfolgreichen Jahr 2017 mit einem Zuwachs von 5,5% zogen die Möbelexporte im ersten Quartal 2018 noch einmal um 19,7% auf 9,8 Mio. Euro an. Damit ist das Land am Mittelmeer nach Polen drittstärkster Abnehmer. Auf Platz vier rangiert Tschechien, das mit einem Plus von 22,1% ebenfalls zweistellig zulegte.„Diese Ergebnisse sind ein Indiz dafür, dass die Österreichische Möbelindustrie auch international einen guten Ruf für hochwertiges Design, ausgereifte Funktionen und Top-Qualität genießt. Denn in diesen Märkten sind viele exklusive Möbelhersteller aktiv und die Ansprüche der Käufer bewegen sich auf erfreulichem Niveau“, betont Dr. Georg Emprechtinger.Einen leichten Zuwachs gab es bei der Importbilanz: Im ersten Quartal wurden Möbel im Wert von 477,6 Mio. Euro nach Österreich geliefert. Das entspricht einem Plus von 1,5%. Auch hier rangiert Deutschland ganz oben und stellt mit 219,4 Mio. Euro den Löwenanteil der Möbeleinfuhren. Bei einem Plus von 0,9% bewegen sie sich aber auf stabilem Niveau. Anders sieht es in China aus. Hier stiegen die Importe im ersten Quartal 2018 um 5,6% auf 53,4 Mio. Euro an. Außerdem nach wie vor ein starkes Einfuhrland ist Polen. Es rangiert mit 50,2 Mio. Euro und einem Plus von 6,8% auf dem dritten Platz.






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