Pfleiderer: Einigung auf Sozialplan für Standort Nidda






Nidda/Neumarkt. Die Pfleiderer AG hat sich laut einer Pressemitteilung
mit dem Betriebsrat auf einen umfassenden Sozialplan für die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des stillgelegten Produktionsstandorts
Nidda geeinigt. Wie es heißt, sieht der Plan den Wechsel der bisherigen
Mitarbeiter in eine neu gegründete Qualifizierungsgesellschaft vor. Mit
der zur Jahresmitte 2011 erfolgten Stilllegung des Werks, in dem
Mitteldichte Faserplatten (MDF) hergestellt wurden, hatte Pfleiderer die
operative Restrukturierung in Deutschland abgeschlossen. Bislang, so
Pfleiderer, sind 92 von 122 ehemaligen Mitarbeitern des Werks Nidda in
die Qualifizierungsgesellschaft gewechselt. Das entspricht rund 75
Prozent der ursprünglichen Belegschaft am Standort. 18 Mitarbeiter haben
zu einem überwiegenden Teil bereits einen neuen Arbeitsplatz außerhalb
des Pfleiderer-Konzerns gefunden. Weitere 12 Mitarbeiter sind derzeit
noch mit der Abwicklung des Werks beschäftigt und werden nach Abschluss
der Arbeiten ebenfalls ein Angebot für einen Wechsel in die
Qualifizierungsgesellschaft erhalten.

Zudem sollen Gespräche mit mehreren Interessenten über den Verkauf des
Standorts geführt worden sein. Die Verhandlungen seien, laut Pfleiderer,
soweit fortgeschritten, dass in den kommenden Monaten mit einer Einigung
gerechnet werden kann. Mit der Stilllegung der Produktion in Nidda hat
Pfleiderer das kleinste und älteste Werk geschlossen und damit die im
Herbst 2010 eingeleitete operative Restrukturierung in Deutschland
umgesetzt. Sie umfasste neben allgemeinen Kostensenkungen und
Effizienzsteigerungen die Schließung der deutschen Werke Gschwend,
Ebersdorf und Nidda, um eine höhere Auslastung der verbleibenden fünf
Werke in Deutschland zu erreichen. Die Kunden und Produkte aus Nidda
wurden vom MDF/HDF-Werk im brandenburgischen Baruth übernommen. Dazu
wurden an dem Standort entsprechende Investitionen getätigt.






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