Pfleiderer stellt sich auf „Micky-Maus-Insolvenz“ ein






Bereits in wenigen Tagen könnte die Pfleiderer AG (Neumarkt) beim Amtsgericht Nürnberg einen Insolvenzantrag stellen, wenn das Sanierungskonzept vor Gericht nicht durchgehen sollte. Denn bis Ende März wird mit einer Entscheidung des OLG Frankfurt gerechnet. Das verkündete laut Reuters Deutschland Restrukturierungsvorstand Hans-Joachim Ziems gestern in München. Doch wie er hinzufügte, werde eine Insolvenz dem Unternehmen nicht zwangsläufig schaden. Laut Reuters habe Ziems von einer „Micky-Maus-Insolvenz" gesprochen. Der Grund: Allein die AG mit elf Mitarbeitern wäre betroffen und nicht die operativen Töchter für West- und Osteuropa, die organisatorisch und finanziell eigenständig seien. Hier brauche man keine Überschuldung und keine Zahlungsunfähigkeit befürchten. Arbeitsplätze seien damit kaum gefährdet. Wie Ziems außerdem berichtete, summierte sich der Nettoverlust auf 151 Millionen Euro. Als Hauptgründe nannte er das Minus im zum Verkauf stehenden US-Geschäft und hohe Beraterkosten.






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