Pfleiderer will Nordamerika-Geschäft verkaufen






Der kriselnde Holzwerkstoffproduzent Pfleiderer (Neumarkt) will sich von seinem verlustreichen Nordamerika-Geschäft trennen. Dies meldet die Financial Times Deutschland (FTD) heute exklusiv. Aufgrund der Verkaufsverhandlungen werde sich zudem die Vorlage der Bilanz um einige Monate verzögern. So wird es also noch eine Weile dauern, bis der angeschlagene Konzern einen Einblick in die aktuellen Zahlen gewährt. Das Nordamerika-Geschäft von Pfleiderer erwirtschafte laut FTD an zehn Standorten mit rund 1.000 Beschäftigten 403 Mio. Euro Umsatz, was etwa einem Viertel des Konzernumsatzes entspreche. Der Verkauf sei dabei einer der Eckpunkte der Konzernsanierung. Denn obwohl Pfleiderer der drittgrößte Spanplattenproduzent in Nordamerika ist und mit seiner Marke Pergo sogar Marktführer bei Laminatfußböden, sei der Bereich aufgrund von umfangreichen Wertberichtigungen einer der Hauptverlustbringer. Laut FTD halte es die Beratungsgesellschaft Roland Berger in einem Sanierungsgutachten für unerlässlich, dass Pfleiderer sich aus dem nordamerikanischen Markt zurück ziehe, auch weil hier in diesem Jahr ein weiterer Umsatzrückgang erwartet werde.






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