Poggenpohl auf dem Weg zur „schlanken Fabrik“






Der Küchenhersteller Poggenpohl (Herford) hat einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur „schlanken Fabrik“ gesetzt. Mit der Wiederaufnahme der Produktion nach den Sommerferien fertigt das Unternehmen seine hochwertigen Küchenmöbel nur noch auf einem einzigen Montageband.

Während der Sommerpause hatte das Unternehmen die Korpus-Produktion komplett neu organisiert. Dazu wurden die alten Montagebänder abgebaut und gleichzeitig ein neues Montageband installiert.

Bislang fertigte Poggenpohl seine Hochschränke sowie die Ober- und Unterschränke auf zwei verschiedenen Montagelinien. Nach dem Umbau erfolgt die gesamte Produktion der Schränke nur noch über ein einziges Montageband. „Das neue Montageband hat nur noch eine Länge von 45 Metern. Unsere Fertigung ist dadurch wesentlich schlanker geworden“, sagt Unternehmenssprecher Thomas Oberle. Vor dem Umbau war allein das Montageband für Ober- und Unterschränke 175 Meter lang.
 
„Die Produktion der Küchenschränke mit nur einem Band ist Teil des neuen Fabrik-Layouts der „schlanken Fabrik“ bei Poggenpohl. Bereits abgeschlossen sind die Einrichtung eines neuen Frontenlagers und der Einsatz eines führerlosen Transportsystems. „Wir reduzieren mit diesen Maßnahmen unsere Materialbestände erheblich und der gesamte Produktionsprozess wird deutlich effizienter“, betont Hermann-Josef Pöhls, Technischer Leiter bei Poggenpohl.
 
Das Projekt, für das Poggenpohl mehrere Millionen Euro investiert, wurde 2008 gestartet und soll 2012 abgeschlossen sein. Mit der „schlanken Fabrik“ nach dem KAIZEN-Prinzip verfügt Poggenpohl künftig über eine der modernsten Produktionsstätten in der Küchenmöbelindustrie.  (ba)






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