Reallöhne: Geringste Erhöhung seit 2011

Arbeitnehmer haben 2017 den geringster Kaufkraftgewinn seit sechs Jahren. Photo: leo






Die Löhne und Gehälter in Deutschland sind im Jahr 2017 durchschnittlich um 2,4 Prozent gestiegen. Aufgrund einer Inflationsrate von 1,7 Prozent bleibt jedoch nur ein Plus von 0,7 Prozent. Das hat eine aktuelle Untersuchung der Personal- und Organisationsberatung Korn Ferry Hay Group (Frankfurt) ergeben.
Das Jahr 2018 verspricht demnach eine leichte Steigerung der realen Kaufkraft: Bei einer erwarteten nominalen Gehaltserhöhung von durchschnittlich 2,5 Prozent und einer prognostizierten Inflationsrate von 1,6 Prozent bleibt am Ende erneut nur ein Anstieg von 0,9 Prozent übrig. Im Jahr 2016 sind die Reallöhne immerhin noch um 2,2 Prozent gestiegen.
Die Prognose kann sich allerdings noch signifikant ändern. Denn 40 Prozent der Unternehmen haben angegeben, noch nicht sicher zu sein, ob und in welchem Maße sie ihre Löhne und Gehälter anheben werden.
Die höchsten Nominalerhöhungen konnten 2017 Arbeitnehmer in der Chemie (2,7 Prozent), im Gesundheitssektor (Health & Life Sciences, 2,6 Prozent) sowie in der Hochtechnologie (2,6 Prozent) verzeichnen. Schlusslichter sind Versorger (1,8 Prozent), Öl und Gas (2,0 Prozent) und der Einzelhandel (2,1 Prozent).






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