Rolf Spectacles fertigt Furnierbrillen

Passende Brille zur Möbelgarnitur? Rolf Spectacles fertigt Holzbrillen aus Furnier. Foto: Rolf Spectacles






Nachhaltigkeit als Sehhilfe – mit dem innovativen Werkstoff Holz kann man auch in anderen Branchen Trends setzen. Das Familienunternehmen Rolf Spectacles (Lechaschau/Österreich) stellt Holzbrillen her. Mit einfachen Werkzeugen haben die Firmengründer Roland Wolf und Marija Iljazovic begonnen, Brillenfassungen aus Holz zu schnitzen. Zwei Jahre später war die Technik so verfeinert, dass auch Furnier zum Einsatz kommen konnte. Unermüdlich wurde an unterschiedlichen Frästechniken gearbeitet, wurden verschiedene Pressverfahren entwickelt und neue Maschinen gebaut, um das Produkt stetig zu optimieren. Nachdem der erste Prototyp noch mit einer umgebauten Melkmaschine in Form gepresst wurde, kommen heute für die Brillenfertigung hochpräzise Werkzeuge zum Einsatz, teilt das Unternehmen mit.
Nun werden aus Holz und Furnier gewölbte Brillenfassungen gestaltet. Dadurch wird ein fließender Übergang zwischen Mittelteil und Bügel erreicht. Die Materialien können so ihre einmalige Struktur in den verschiedenen Farben entfalten. Besonders bewährt haben sich dabei die Holzarten Ahorn, indischer Apfelbaum, Nussbaum, Eiche, Makassar und Zebrano. Mit Hilfe eines speziellen Fadens, der durch Bohrlöcher geführt wird, wird das Glas in der Fassung befestigt. Zwischen Rohling und fertiger Brille liegen insgesamt 78 Arbeitsschritte.
Das Tüfteln wurde mit Preisen wie den „Silmo d’Or-Award" und dem „reddot design award“ belohnt. (aw)










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