Rückläufige Umsätze im Holzhandel

Die Umsätze im Holzhandel haben sich im bisherigen Jahresverlauf rückläufig entwickelt, so der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V (Berlin). Nach dem monatlichen Betriebsvergleich des GD Holz liegt der Umsatz der Branche per Juni 2015 um knapp 2 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Dieser Rückgang basiert allerdings auf einem Umsatzanstieg von 10 Prozent, der im ersten Halbjahr 2014 erreicht werden konnte. Somit liegt der Umsatzentwicklung 2015 ein erheblicher Basiseffekt zugrunde, der Markt ist nach Angaben einiger Händler aber insgesamt umkämpfter als im Vorjahr.
Im ersten Halbjahr 2015 waren die Schnittholzsortimente um 6 Prozent rückläufig, ebenso die Ausbauprodukte. Hobelwaren und Holzwerkstoffe lagen knapp unter dem Vorjahr mit - 1 Prozent. Fußböden konnten im gleichen Zeitraum um 2 Prozent zulegen, Bauelemente sogar um gut 4 Prozent und lagen damit deutlich über dem gesamten Durchschnitt. Das Gartenholzsortiment hat sich in den ersten sechs Monaten mit gut 7 Prozent unter dem Vorjahreswert schwächer entwickelt als die anderen Leitsortimente. Der Vorjahreswert für dieses Sortiment lag bei 31 Prozent für das 1. Halbjahr 2014.  
Die Erwartungen der Teilnehmer am monatlichen Betriebsvergleich sind laut Angaben des GD Holz für die kommenden drei Monate verhalten, aber durchaus optimistisch. Ein Viertel der Teilnehmer am Betriebsvergleich erwartet in den kommenden drei Monaten steigende Umsätze. Etwa 60 Prozent gehen von einem annähernd gleichen Umsatzniveau aus.  
Wie der Gesamtverband weiter informiert, sei der Berichtsmonat Juni 2015 mit einem Umsatzzuwachs von knapp 10 Prozent ausgesprochen gut gelaufen, dies allerdings bei zwei Arbeitstagen mehr als 2014. Entsprechend positiv entwickelt haben sich Schnittholz, Hobelwaren und Holzwerkstoffe mit einem zweistelligen Umsatzplus. Die Entwicklung im 2. Halbjahr wird also insgesamt eher positiv gesehen, abhängig von der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und dem Anlaufen des Herbstgeschäftes in der Branche, so der GD Holz.