Schwinn: Vorübergehender Shutdown für deutsche Produktion im April

Im April 2020 lässt die Schwinn Beschläge GmbH ihre Produktion am deutschen Standort Ober-Ramstadt ruhen. Photo: Schwinn






Schwinn Beschläge (Ober-Ramstadt) wird seine Pro­duktion im April am deutschen Standort Ober-Ramstadt ruhen lassen. Der Her­steller von Möbelgriffen und -accessoires folgt damit den Bemühungen und allgemeinen Empfehlungen, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
Auch einige Kunden hätten aus die­sem Grund ihre Produktionskapazität bereits gesenkt oder ganz ge­schlossen. Schwinn managt seit dem 1. März 2020 die Insolvenz in Ei­genverwaltung. Die vorübergehende Maßnahme soll auch die Fortfüh­rung des Sanierungs­prozesses sicherstellen.
Lediglich die in Ober-Ramstadt ansässige Produktion der Kunststoffgriffe wird am 1. April 2020 heruntergefahren. Die Bereiche Warenannahme, Versand und Logistik bleiben nach Unternehmensangaben besetzt, damit Schwinn – wenn auch mit kleineren Einschränkungen – lieferfähig bleibt. Den Kontakt zu den Kun­den will Schwinn per eMail aufrechterhalten.
Wie das Unternehmen mitteilt, ist das Werk in Polen der­zeit nicht von einer Schließung betroffen. Die Zamak-Produktion laufe weiter – wenn auch mit reduzierter Ausbringung, weil sich zahlrei­che Mitarbeiter landesüblich in der Kinderbetreuung befänden. Die Zu­lieferbetriebe in China hätten die Produktion zu 80 Prozent wieder auf­genommen, Luftfrachten seien möglich. Darum geht Schwinn  davon aus, dass sich der Warenverkehr mit China recht bald sukzessive verbes­sern wird.






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