Sedus Stoll: Vorjahr knapp verfehlt

In Geseke wurde 2019 das Verwaltungsgebäude erweitert. Photo: Sedus-Stoll






Mit einem Umsatz von 210,1 Mio EUR verpasste die Sedus Stoll Gruppe (Dogern/Landkreis Waldshut) den Rekordwert des Jahres 2018 (212,3 Mio EUR) nur knapp. Der Büromöbelhersteller mit den Marken Sedus und Klöber lag damit laut eigenen Angaben zum zweiten Mal deutlich über der 200 Mio.-Marke. Der Jahresüberschuss schrumpfte allerdings von 9,8 Mio. auf 7,8 Mio EUR.
Im Vergleich zu dem vom IBA (Industrieverband Büro und Arbeitswelt) ausgewiesenen Rückgang des Gesamt- Marktvolumens für Büromöbel von minus 1,9 % konnte sich die Sedus Stoll Gruppe mit einem Minus im Auftragseingang von minus 1,5 % leicht besser behaupten und damit, wenn auch geringfügige, Marktanteile hinzugewinnen, informiert das Unternehmen. Im Produktbereich Sedus Seating wurde ein Auftragseingang von insgesamt 99,2 Mio. EUR (2018: 100,5 Mio. EUR) realisiert, im Produktbereich Sedus Systems 84,5 Mio. EUR (85,9 Mio. EUR). Der Auftragseingangswert in Höhe von 80,9 Mio. EUR für den gesamten Exportbereich lag bei Sedus 5 Mio. EUR unter Vorjahr, wodurch sich die Exportquote leicht um 1,7 % auf 44 % verringerte.
Bei Klöber konnte trotz der rückläufigen Entwicklung im Bürositzmöbelmarkt seinen Auftragseingang mit einem leichten Anstieg von 0,2 % auf dem Vorjahresniveau von 20,5 Mio. EUR halten. Ebenfalls auf Vorjahresniveau lag der Klöber-Exportanteil mit 27,7 %.
Die Investitionen der Sedus Stoll Gruppe in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände betrugen im Geschäftsjahr 2019 13,8 Mio. EUR und lagen damit leicht unter dem Vorjahreswert von 15,8 Mio. EUR. Bei der Sedus Stoll AG wurden Gesamtinvestitionen in Höhe von insgesamt 9,9 Mio. EUR getätigt. Die Mitarbeiterzahl der Sedus Stoll Gruppe erhöhte sich von 935 auf insgesamt 957 (ohne Auszubildende).
Die Sedus Stoll Gruppe sieht sich laut eigenen Angaben im Umgang mit der Corona-Krise gut gerüstet, doch geht der Vorstand der Sedus Stoll AG davon aus, dass die Auswirkungen der Pandemie das Krisenjahr 2009 noch übertreffen können. Die angestrebten Jahresziele für das laufende Geschäftsjahr werden bereits deutlich verfehlt, weshalb auch ein Jahresverlust nicht ausgeschlossen werden kann, berichtet das Unternehmen.  






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