Surteco: Erstes Quartal 2020 war noch gut






Die Surteco Group SE (Buttenwiesen) berichtet über ein gutes Ergebnis im Jahr 2019 sowie in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. Wie die Holdinggesellschaft für Oberflächentechnologie-Unternehmen bekannt gibt, wurden 2019 die Prognosen sowohl beim Konzernumsatz mit 675,3 Mio. Euro als auch beim um Einmaleffekte von 19,4 Mio. Euro bereinigten Ergebnis (EBIT) mit 40,5 Mio. Euro erreicht. Das ausgewiesene EBIT wird auf 21,1 Mio. Euro (2018: 32,2 Mio. Euro), der Konzerngewinn auf 9,4 Mio. Euro (2018: 18,6 Mio. Euro) beziffert.
Im ersten Quartal 2020 konnte der Oberflächenkonzern eine Verbesserung des EBIT von 11,6 Mio. auf 13,4 Mio. Euro erzielen. Das entspricht einer Steigerung von 15,5 %. Ausschlaggebend hierfür waren laut Unternehmensangaben positive Effekte aus den Effizienzsteigerungsmaßnahmen des Vorjahres, eine gute Auslastung aller Produktionsbetriebe bis Mitte März und Verbesserungen in der Materialquote. So sei das EBIT im Segment Decoratives von 9,4 Mio. im Vorjahr auf 10,2 Mio. Euro, im Segment Technicals von 1,0 Mio.  auf 1,9 Mio. Euro und bei Profiles von 2,8 Mio. auf 3,4 Mio. Euro angestiegen. Beim Konzernumsatz habe sich die Corona-Krise und die Trennung vom nordamerikanischen Imprägniergeschäft mit einem Rückgang von 181,9 Mio. Euro im 1. Quartal 2019 auf 171,6 Mio. Euro bemerkbar gemacht.
Im Geschäftsjahr 2019 konnte laut Angaben des Unternehmens dank der Verbesserung der Verschuldung im Wesentlichen durch den Verkauf des Imprägniergeschäfts in den USA sowie der Rückführung der letzten Tranche eines US-Private-Placements die Bilanzsumme um 8 Prozent von 844,5 Mio. auf 780,3 Mio. Euro verkürzt werden. Während die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2019 von 41,8 auf 45,4 Prozent stieg, wurde die Nettofinanzverschuldung von 197,5 Mio. auf 179,9 Mio. Euro gesenkt, wodurch der Verschuldungsgrad von 56 auf 51 Prozent abnahm. Die operative Entwicklung und eine fokussierte Investitionstätigkeit führten zu einem von 11,2 Mio. auf 47,9 Mio. Euro verbesserten Free Cashflow, berichtet das Unternehmen.
Für das Gesamtjahr 2020 rechnet der Konzern hingegen damit, dass das geplante deutliche Umsatz- und Ergebniswachstum wegen der Corona-Krise nicht mehr realisiert werden kann. Der Konzern befürchtet, dass sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders im zweiten Quartal negativ bemerkbar machen. Es sei mit Umsätzen zu rechnen, die erheblich unter der ohne die Kriseneffekte aufgestellten Prognose von 675 Mio. bis 700 Mio. Euro liegen werden, informiert die SE. Vor diesem Hintergrund müsse ebenfalls mit einem erheblich unter die ursprüngliche Prognose von 40 Mio. bis 45 Mio. Euro sinkenden Konzernergebnis (EBIT) gerechnet werden, heißt es hierzu.
Wie die Surteco Group SE außerdem mitteilt, richte sie derzeit alle Maßnahmen auf das erfolgreiche Bestehen der aktuellen Corona-Krise aus: „Surteco ist bilanziell und finanziell gut gewappnet, um die aktuelle Corona- Krise zu meistern. Unsere Markt- und Technologieführerschaft und unser breites Produktportfolio kommen uns dabei im Wettbewerbsumfeld zugute“, zeigt sich Wolfgang Moyses, Vorstandsvorsitzende der Surteco Group SE, zuversichtlich.
Vor dem Hintergrund der derzeit nicht quantifizierbaren Auswirkungen der zu erwartenden Corona bedingten globalen Rezession im Jahr 2020 wolle der Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat zu einem späteren Zeitpunkt einen Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns vorlegen, informiert das Unternehmen abschließend.  ba






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