Surteco: Vor-Corona-Umsatz übertroffen
Surteco: Vor-Corona-Umsatz übertroffen
Der Umsatz des Surteco-Konzerns (Buttenwiesen) stieg im Geschäftsjahr 2021 um 21 % auf 757,1 Mio. Euro. Damit wurde auch das Niveau vor der Covid-19 Pandemie deutlich übertroffen. Wie der Konzern weiter berichtet, erwirtschaftete er trotz kontinuierlich gestiegener Materialkosten, die nur zum Teil und mit zeitlicher Verzögerung weitergegeben werden konnten, im Geschäftsjahr 2021 ein EBIT von 72,5 Mio. Euro, das um 57 % über dem Vorjahr lag.
Weiter heißt es, dass der Konzerngewinn um 42 % auf den historischen Höchststand von 47,8 Mio. Euro kletterte. Vor diesem Hintergrund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung der Surteco SE am 7. Juni 2022 – die wieder als virtuelle Versammlung abgehalten werden wird – eine Ausschüttung von 1,00 Euro je Aktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote vom Konzerngewinn von rund 32 %.
„Das Geschäftsjahr 2021 war das ertragreichste Jahr der Firmengeschichte von Surteco. Angesichts des schweren Konflikts in Europa und enormer Preissteigerungen bei den Rohstoffen wird es jedoch unwahrscheinlich, diesen Erfolg im Jahr 2022 zu wiederholen“, so Wolfgang Moyses, der Vorstandsvorsitzende.
Bei einer leicht gesunkenen Bilanzsumme von 795,1 Mio. Euro (Vorjahr: 798,8 Mio. Euro) wurde das Eigenkapital um 11 % auf 413,7 Mio. Euro gesteigert. Surteco weist zum 31. Dezember 2021 eine Eigenkapitalquote von 52,0 % (Vorjahr: 46,7 %) aus. Die Nettofinanzverschuldung stieg leicht auf 152,6 Mio. Euro (Vorjahr: 144,7 Mio. Euro) während der Verschuldungsgrad von 38,8 % auf 36,9 % abnahm. Aufgrund der hohen Rohstoffkosten sowie der Vorratshaltung zur Sicherung der Produktion stieg das Working Capital laut Konzernangaben von 99,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 151,8 Mio. Euro zum Jahresende 2021.
Surteco konnte im 1. Quartal 2022 nach vorläufigen Zahlen die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr erheblich steigern. So legte der Konzernumsatz um 13 % auf ca. 213 Mio. Euro zu. Wegen der deutlich erhöhten Materialkosten liegt das vorläufige EBIT mit etwa 20 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahreswert von 21,5 Mio. Euro.
Wie Surteco weiter informiert, ist aufgrund des dramatischen Konflikts zwischen Russland und der Ukraine die Prognosefähigkeit für die Zukunft erheblich eingeschränkt. Für das Gesamtjahr 2022 werde daher mit einem Umsatz von 730 bis 750 Mio. Euro gerechnet. Das Konzern-EBIT wird im Bereich zwischen 55 und 65 Mio. Euro erwartet.