Trevira wird nun doch nicht verkauft, Insolvenzverwalter zieht die Bremse






Werner Schneider, Insolvenzverwalter der Trevira Gruppe, hat den Verkaufsprozess des Textilfaserherstellers an die beiden Frankfurter Unternehmer Stefan Messer und Karl-Gerhard Seifert mit sofortiger Wirkung gestoppt. Stattdessen werden die Geschäfte der Trevira-Gruppe wie geplant zum 1. Januar 2010 auf eine neue Gesellschaft übertragen. Dies ist einer aktuellen Pressemitteilung zu entnehmen.
„Eine solch eher ungewöhnliche Entwicklung habe ich in meiner langjährigen Laufbahn noch nie erlebt“, kommentiert Wirtschaftsprüfer Schneider von der Neu-Ulmer Kanzlei Schneider, Geiwitz & Partner das Geschehen rund um die Finanzierung des Kaufpreises und der Betriebsmittel in den vergangenen Wochen.
Die Gespräche über die Finanzierung hätten sich immer weiter in die Länge gezogen und von der Käuferseite seien immer wieder neue Forderungen zur Kaufpreisreduzierung gestellt worden. Um die andauernde Hängepartie zu beenden und damit auch Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten der Trevira-Gruppe eine sichere Perspektive zu geben, habe nun seitens der Insolvenzverwaltung dieser Verkaufsprozess beendet werden müssen.
Trotz der Kündigung des Kaufvertrages, die am heutigen 30. November erfolgen werde, stelle sich die Situation für Trevira jedoch nicht ungünstig dar. Die Restrukturierung werde wie begonnen in der neuen Gesellschaft fortgesetzt, für die in 2010 ein positives Ergebnis erwartet wird.






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