UFI Global Congress: „Messe der Messen“ hat begonnen
UFI Global Congress: „Messe der Messen“ hat begonnen
Die „Messe der Messen“ hat heute begonnen: Der 91. UFI Global Congress versammelt noch bis Samstag, 23. November 2024, die internationale Messebranche im Confex der Koelnmesse (Köln).
Vier Tage lang diskutieren die führenden Köpfe der Branche beim Weltkongress der UFI, The Global Association of the Exhibition Industry, aktuelle Herausforderungen der Messebranche und stellen damit die Weichen für die Zukunft der globalen Veranstaltungs- und Netzwerkindustrie.
„Das diesjährige Kongressmotto „Changes to Chances“ könnte kaum passender gewählt sein. Es unterstreicht, wie tiefgreifend Veränderungen und Chancen zusammenhängen und wie entscheidend es ist, beidem mit Offenheit zu begegnen“, sagte Gerald Böse, CEO der gastgebenden Koelnmesse GmbH, bei der Eröffnungspressekonferenz.
Messegesellschaften auf der ganzen Welt haben nach dem Ende der globalen Corona-Pandemie ein starkes Comeback erlebt. Die UFI prognostiziert für 2024 Rekordumsätze und ein weiteres Wachstum für die weltweite Messeindustrie von durchschnittlich 17 % gegenüber dem Vorjahr. Einer aktuellen Analyse der UFI und des Beratungsunternehmens Oxford Economics zufolge generierten Messeteilnehmende auf Messen und in deren Umfeld zuletzt Umsätze in Höhe von mehr als 792 Mrd. Euro (885 Mrd. US-Dollar). Weltweit sichert die Branche demnach direkt und indirekt rund 3,4 Millionen Arbeitsplätze.
Zugleich erlebt die Messebranche tiefgreifende technologische und kulturelle Veränderungen, die die Anforderungen grundlegend verändern. „Diese Entwicklungen bieten Chancen, um Veranstaltungen integrativer, zugänglicher und effizienter zu gestalten, erfordern jedoch auch den Aufbau neuer Kompetenzen“, sagt Geoff Dickinson, Präsident des UFI-Weltverbands. „Die Möglichkeit, gerade in intensiven Zeiten, gemeinsam Strategien zu entwickeln, um aus den Veränderungen der heutigen Zeit die Chancen von morgen zu machen, ist einzigartig“, ergänzt Kai Hattendorf, CEO des UFI-Weltverbands.
Messen und Kongresse als Treiber einer nachhaltigen Wirtschaft
Mit einem neuen Rekord von rund 550 Teilnehmenden aus über 55 Märkten und Regionen und einem vielfältigen Programm mit rund 50 Rednern setzt der 91. UFI-Weltkongress in Köln neue Maßstäbe. Unter den Referenten sind führende Persönlichkeiten der Messebranche und externe Experten von renommierten Organisationen wie der Economist Intelligence Unit, The Guardian und Gapminder vertreten.
„Netzwerkveranstaltungen wie diese sind Plattformen, auf denen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Ländern ins Gespräch kommen und gemeinsam an Lösungen arbeiten“, sagt Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA. „Zugleich leisten Messen einen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie persönliche Kontakte effizient bündeln und dazu beitragen, Einzelreisen zu vermeiden.“ Eine aktuelle Studie des Verbands besagt, dass Messebesuchende pro Messetag im Durchschnitt fünf zusätzliche Geschäftsreisen vermeiden, indem sie ihre Kontakte auf der Messe bündeln. Internationale Besuchende sparen im Durchschnitt sogar bis zu acht Reisen pro Messetag.
In Köln ist Veränderung Programm
„Der Messeplatz Köln ist gerade im 100. Jahr seines Bestehens der ideale Standort für den UFI-Weltkongress,“ sagt Gerald Böse am Eröffnungstag. „Permanenter Wandel hat unsere Geschichte geprägt, von den ersten klassischen Messen 1924 bis hin zu modernsten digitalen Formaten und dieser neuen Location Confex, einem einzigartigen Mix aus Konferenz- und Ausstellungshalle.“ Böse weiter: „Ich freue mich auf die neuen Impulse und Erkenntnisse, die dieser Kongress in allen Bereichen bieten wird – auch zum Thema der Nachhaltigkeit. Wir als Koelnmesse verfolgen konsequent das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu sein und setzen auf innovative Lösungen, um dieses Ziel zu erreichen.“
Im 100. Jubiläumsjahr verkündete die Koelnmesse einen historischen Umsatzrekord und einen Gewinn von 42 Millionen Euro. Insgesamt tragen die Kölner Messeaktivitäten jährlich 2,0 Milliarden Euro zur deutschen Wirtschaft bei, davon 1,1 Milliarden Euro direkt in Köln. Sie sichern rund 18.500 Arbeitsplätze, darunter 12.000 in Köln. Durch die jüngsten internationalen Expansionen, insbesondere in Asien, Lateinamerika und im Nahen Osten, baut die Koelnmesse ihre weltweite Präsenz weiter aus.