Vauth-Sagel investiert in Logistikzentrum






Der Möbelzulieferer Vauth-Sagel Systemtechnik (Brakeln-Erkeln) baut seinen Hauptsitz im ostwestfälischen Brakel-Erkeln weiter aus: Für rund 1,5 Millionen Euro soll dort bis Ende 2010 ein neues zentrales Distributions- und Logistikzentrum entstehen. Derzeit arbeitet die Vauth-Sagel Gruppe noch mit mehreren dezentral angeordneten Lagern, die nicht mehr den heutigen Ansprüchen eines weltweit distribuierenden Herstellers genügen.

In Brakel-Erkeln werden innovative Stauraumsysteme für die Küchenmöbelindustrie produziert sowie Zulieferprodukte für die Gruppentöchter, die entsprechend vorgehalten, transportiert und an einem der drei weiteren Unternehmensstandorte weiterverarbeitet werden.
„Bislang hat die logistische Kette unter Berücksichtigung der vorhandenen Möglichkeiten noch zufriedenstellend funktioniert, aber nicht zuletzt aufgrund unserer stetig wachsenden Produktpalette und der sich daraus ergebenden Variantenvielfalt möchten wir unser wichtiges Kompetenzfeld „Logistik“ weiter stärken. In diesem Logistikzentrum werden zukünftig die Warenströme zentral gebündelt sowie Kommissionier-, Versand- und Serviceleistungen erbracht. Die Lagerprozesse sollen mit Scannern und moderner Datenfunktechnologie unterstützt werden. Wir werden sämtliche Logistikprozesse in unserem integrierten Warenwirtschaftssystem SAP R/3 abbilden. Mit dem SAP Logistics Execution System soll eine vollständige Durchgängigkeit und die detaillierte Verfolgung aller Warenströme ein weiterer Meilenstein zur konsequenten Verbesserung von Geschwindigkeit und Effizienz sein“, erklärt Christof Ulrich, technischer Leiter der Vauth-Sagel Systemtechnik, den Schritt zum neuen Gebäude.

Das Kernstück der Investition mit einer Gesamtfläche von rund 6.000 qm ist ein Hochregallager mit mehr als 5.000 Palettenstellplätzen. Ergänzt wird dieses durch entsprechend ausgelegte Kommissionierzonen und Blocklagerbereiche. Damit sieht sich die inhabergeführte Unternehmensgruppe gut gerüstet, um einem momentanen Umschlag von 90.000 bis 100.000 Paletten pro Jahr gerecht zu werden – Tendenz steigend. Neben verkaufsfähigen Produkten können zukünftig auch Ersatz- und Zubehörteile sowie Handelswaren ihren Platz im neuen Lager finden. Und damit der Warenstrom wirklich problemlos funktioniert, sind zahlreiche Verladedocks geplant, an denen der gruppeneigene Fuhrpark Waren aufnehmen und weitertransportieren kann.

Das entstehende Logistikzentrum setzt auch in Bezug auf den Umweltschutz neue Maßstäbe: Die Planung erfolgte unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, indem die notwendige Energie für die Heizung, Klimatisierung und Warmwasserbereitung des gesamten Gebäudes aus dem Grundwasser gewonnen wird. Um die Investitionssumme bestmöglich einzusetzen, entschied sich die Geschäftsleitung für den Umbau und die Erweiterung des ehemaligen Lagers der Westo Kunststofftechnik.
 






Zurück