VdDK: Vorstand tagt in der „Leicht Welt“

Mit 14 Teilnehmern gut besucht: Die herbstliche Vorstandssitzung des Küchenmöbelverbands VdDK am 15. Oktober in der “Leicht Welt“. Photo: Müller






Am 15. Oktober traf sich der Vorstand des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK, Herford) in der neuen „Leicht Welt“ (Waldstetten) zur Herbsttagung. Diskutiert wurden laut Pressemitteilung Themen wie Messelandschaften, Innovationszyklen, technische Belange sowie Rechtsfragen zu Compliance und der aktuellen, hochgefährlichen Praxis von Insolvenzanfechtungen.
Ein wichtiges Thema war ebenfalls die Küchenwohntrends 2016 in München. Michael Rambach von der Trendfairs GmbH referierte dabei über das zweitägige März-Event und stellte die Vorteile der Veranstaltung heraus.
In der Folge stand der Rechenschaftsbericht des VdDK-Hauptgeschäftsführers Dr. Lucas Heumann im Zentrum. Dieser ließe sich laut Verband in einer Satz zusammenfassen: 2015 ist und bleibt ein erfreuliches Erfolgsjahr für die Branche. Ein Problem sei aber der sinkende Wertschöpfungsanteil der Küchenmöbelhersteller zu Gunsten der Elektrogeräteanbieter. Stefan Waldenmaier, Vorsitzender des VdDK, plädierte deshalb: „Wir müssen Küchenmöbel unbedingt repräsentativer machen.“
Ebenfalls diskutiert: das Thema Recht. Die vor einigen Jahren neu verabschiedete Insolvenzgesetzgebung erlaubt rückwirkende Anfechtungen über zehn Jahre. Doch wenn dies für Lieferanten nicht schon genug an Dramatik bedeute: Vielmehr ist nun auch die Beweislast umgekehrt. Im Klartext: Wenn ein Lieferant nicht beweisen kann, dass er von möglichen wirtschaftlichen Problemen seines Kunden im Zeitraum der vergangenen zehn Jahre vor dessen Insolvenz definitiv nichts wusste, können die Rechtsfolgen für diesen Lieferanten gravierend sein.
Abschließend standen noch technische Fragestellungen im Raum. So sind beispielsweise die Formaldehyd-Messreihen an den Arbeitsplätzen der Branche erfolgreich abgeschlossen. Ein Resultat: Branchenübergreifend als potenziell „nicht gefährdend“ sind sämtliche zerspannende Arbeitsprozesse wie Hobeln, Schleifen, Sägen, Bohren und zwar selbst dann, wenn die be- und verarbeiteten Produkte formaldehydhaltig sind.






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