VDM: Deutscher Möbelexport mit leichtem Minus in 2012

VDM-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas erwartet 2013 keine Belebung des EU-Exports. Photo: Archiv






2012 verkaufte die deutsche Möbelindustrie Einrichtungsgegenstände im Wert von 9,16 Mrd. Euro ins Ausland und damit 0,8 Prozent weniger als noch in 2011. „Unsere heimischen Hersteller leiden derzeit insbesondere unter der Wirtschaftsschwäche unserer Nachbarländer Frankreich und Niederlande“, so Dirk-Uwe Klaas, Hautgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM).

Insgesamt werden in die Länder der Europäischen Union gut zwei Drittel der gesamten Möbelausfuhren abgesetzt. In diesem wichtigen Zielmarkt verringerten sich die Exporte um 4,7 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro. Da gleichzeitig die Ausfuhren nach Asien und Nordamerika zulegen konnten, fiel das Minus "noch vergleichsweise erträglich" aus, wie es in einer Pressemitteilung des Verbandes hieß. Besonders erfolgreich waren deutsche Hersteller im vergangenen Jahr in Russland, wo 16,5 Prozent (273 Mio. Euro) Zuwachs verzeichnet werden konnten. Weitere Wachstumsmärkte waren die USA, in die Möbel im Wert von 302 Mio. Euro (plus 9,4 Prozent) geliefert wurden und China mit 285 Mio. Euro (plus 11,4 Prozent).

Die wichtigsten Zielländer für Möbel sind Frankreich (1,4 Mrd. Euro), die Schweiz (1,1 Mrd. Euro) und Österreich (0,9 Mrd. Euro).

Für das laufende Jahr erwartet der Verband der Deutschen Möbelindustrie keine wesentliche Belebung in den europäischen Märkten, jedoch eine weitere Marktdurchdringung in Russland, Asien und Übersee.






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