VDM: Produktionsumsatz sinkt um 1,8 Prozent






Nach dem positiven Verlauf des Jahres 2018 war der Start der deutschen Möbelindustrie ins laufende Jahr nicht erfolgreich. Laut Angaben des VDM (Verband der deutschen Möbelindustrie) mussten die Unternehmen im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent auf 8,9 Mrd. Euro hinnehmen.
Allerdings entwickelten sich die einzelnen Produktsparten unterschiedlich: Die amtliche Statistik zeigt die Hersteller von Küchen-, Büro- sowie Ladenbaumöbel als Gewinner, denn sie konnten Umsatzzuwächse erzielen. Die Küchenmöbelhersteller legten um 1,4 Prozent auf rund 2,5 Mrd. Euro zu, die Büromöbelindustrie steigerte ihren Umsatz sogar um 1,6 Prozent auf rund 1,1 Mrd. Euro. Die Hersteller von Laden- und sonstigen Objektmöbeln lagen um 1,4 Prozent über dem Vorjahreswert und erzielten einen Umsatz von rund 910 Mio. Euro.
Einen Rückgang registrierten dagegen die Hersteller von Polstermöbeln, deren Umsätze von Januar bis Juni 2019 um 3 Prozent auf rund 470 Mio. Euro sanken. Auch die Umsatzentwicklung bei den sonstigen Möbeln (Wohnmöbel und Möbelteile) fiel mit minus 5,4 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro negativer aus als der Branchendurchschnitt. Rückläufig entwickelte sich auch der Umsatz in der Matratzenindustrie. Ihr Umsatz ging um 4,2 Prozent auf rund 390 Mio. Euro zurück. Im vergangenen Jahr schrumpfte die Branche noch zweistellig.
Der VDM weist zugleich darauf hin, dass die internen Daten der Mitglieder ein positiveres Bild als die amtliche Statistik aufzeigen. Als Grund nennt der Branchenverband die Ergebnisse der Mitgliedsunternehmen mit ausländischen Betriebsstätten bzw. Vertriebsgesellschaften. Dadurch würde sich in der Wohnmöbelindustrie ein Zuwachs der Auftragseingänge um 4,6 Prozent und in der Polstermöbelindustrie um 3,87 Prozent ergeben.






Zurück