VHK Herford: „Entdeckungsreise ins Online-Geschäft“

Rund 50 Teilnehmer informierten sich am 11. Juni im Seminar „Entdeckungsreise ins Online-Geschäft“ bei den Möbelverbänden NRW. Photo: Boris Knop






Über die Möglichkeiten im Online-Geschäft haben sich jetzt Mitglieder und Gäste der Möbelverbände Nordrhein-Westfalen (Herford) informiert. Rund 50 Teilnehmer trafen sich zum Seminar „Entdeckungsreise ins Online-Geschäft“, um über Möglichkeiten für Möbelhersteller im Online-Geschäft zu informieren. Moderiert durch Helga Trölenberg, Unternehmensberaterin für E-Commerce und Business Coach aus Hille, präsentierten Referenten ein Programm für konkrete strategische Schritte in die Online-Welt.
Wie wichtig beim Möbelkauf die Sicht durch die Brille des Kunden ist, zeigte Martin Groß-Albenhausen, Geschäftsführer des Bundesverbandes für E-Commerce und Versandhandel (BEVH). Der berühmte Beratungsklau (im Geschäft informieren, online kaufen) gehöre eher der Vergangenheit an. „Der Kunde möchte heute wissen, dass ein stationärer Händler die gewünschte Ware hat, bevor er dort hingeht“, so Groß-Albenhausen. „Kunden zahlen gerne mehr, wenn die Ware schneller geliefert wird.“ Und hier sei in der Lieferkette zwischen Möbelindustrie und Endkunden noch Luft. Damit Endkunden sich im Internet schon ein positives Erlebnis mit den Möbeln haben, müssten Daten über die Artikel vorliegen.
Immer wieder diskutiert werden im Zusammenhang mit den Wünschen der Endkunden individualisierte Möbel. Losgröße 1 ist für Hersteller eine Herausforderung. Dass diese zu lösen ist, zeigte Frank Schepers, geschäftsführender Gesellschafter der Numdata BV aus den Niederlanden. „Viel wichtiger als neue Maschinen oder Softwareprogramme ist ein Organisation im Unternehmen, die schnell und flexibel reagieren kann, und ein Mitarbeiterteam, dass Prozessneuerungen in kleinen überschaubaren Schritten einführen kann“, so Schepers.
Neben einem Erfahrungsbericht des Kindermöbelherstellers Jörg de Breuyn berichtete Helga Trölenberg über Möglichkeiten für Outsourcing, denn nicht jeder Möbelhersteller will in einen eigenen Onlineshop investieren. Jeder müsse selbst herausfinden, welche Zielgruppen er hat und was seine Kunden wollen. Trölenberg plädierte für überschaubare Schritte beim Erobern des Internets und eine sorgfältige Auswahl der Partner.






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