Westag & Getalit: Erlös-Rückgang und Finanzvorstand vor dem Absprung

Finanzvorstand Christopher Stenzel wird Westag & Getalit zum 30. Juni 2019 verlassen und sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Foto: Archiv / Schwarze






Die Westag & Getalit AG (Rheda-Wiedenbrück) hat im Geschäftsjahr 2018 Konzernumsatzerlöse in Höhe von 233,2 Mio. € (Vorjahr 234,4 Mio. €) erzielt. Das gab das Unternehmen jetzt in einer Presseerklärung bekannt. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass Finanzvorstand Christopher Stenzel, seit 2015 im Unternehmen, Westag & Getalit Mitte des Jahres verlassen werde, auf eigenen Wunsch und um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Zu einem möglichen Nachfolger machte das Unternehmen noch keine Angaben.
Der Gesamtumsatz war im Jahr 2018 trotz des grundsätzlich positiven Umfelds des Bauhauptgewerbes durch die schwächere Entwicklung des Inlandsgeschäfts beeinträchtigt. Notwendige Revisionsarbeiten an der Kraftwerksanlage und der damit verbundene Stillstand wirkten sich zudem nachteilig auf den Inlandsumsatz aus. Die Exporterlöse entwickelten sich dagegen in beiden operativen Sparten positiv. Sie konnten gegenüber 2017 um 6,0 % gesteigert werden und beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf 57,9 Mio. € (Vorjahr 54,6 Mio. €). Die Exportquote stieg damit einhergehend von 23,3 % auf 24,8 %.
Die Umsatzerlöse der Sparte Oberflächen/Elemente erhöhten sich in 2018 auf 103,3 Mio. € und damit gegenüber dem Vorjahr um 2,7 %. Die Exportquote der Sparte beläuft sich auf 30,1 % (Vorjahr 30,0 %). Die Umsätze der Sparte Türen/Zargen beliefen sich vor dem Hintergrund nahezu ausgelasteter Maschinenkapazitäten und aufgrund schwieriger Wettbewerbsbedingungen auf 125,4 Mio. €. Sie lagen damit um 1,2 % leicht unter dem Vorjahreswert in Höhe von 126,9 Mio. €. Die Exporquote der Sparte erhöhte sich 19,2 % auf 21,4 %.
Das Konzernergebnis vor Steuern belief sich in 2018 auf 6,0 Mio. € (Vorjahr 9,1 Mio. €). Dabei wurde die Ertragslage des Konzerns in 2018 insbesondere durch den Anstieg der Material- und Frachtkosten sowie der Personalaufwendungen belastet. Zum Ausgleich dieser Kostensteigerungen und zur Stabilisierung der Deckungsbeiträge hat die Gesellschaft bereits Ende des dritten Quartals 2018 Preiserhöhungen für die eigenen Produkte in 2019 angekündigt. Zusätzlich gab es im Geschäftsjahr 2018 einmalige Ergebnisbelastungen. Die Auswirkungen der Kraftwerksrevision und notwendige Beratungsaufwendungen im Zusammenhang mit dem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot für die Aktien der Gesellschaft belasteten das Konzernergebnis insgesamt mit 3,3 Mio. €. Entsprechend zum Vorsteuerergebnis entwickelte sich auch der Konzernjahresüberschuss und erreichte einen Wert von 4,5 Mio. € (Vorjahr 6,5 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie beträgt damit 0,87 € (Vorjahr 1,25 €) für die Vorzüge und 0,81 € (Vorjahr 1,19 €) je Stammaktie.






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