Wrede Gruppe: Neue Führungs- und Kontrollstrukturen






Die Wrede-Gruppe (Arnsberg) kündet für die Jahresmitte umfangreiche Änderungen in der Führungs- und Kontrollstruktur an. So wird Mitte des Jahres Thomas Wrede sein Amt als Geschäftsführer der Wrede Industrieholding niederlegen. Er wird anschließend in den Beirat wechseln, dort den Vorsitz übernehmen und somit weiter Verantwortung für wichtige strategische Entscheidungen in der Wrede-Gruppe tragen. Das zunächst dreiköpfige Beiratsgremium mit zwei familienfremden Mitgliedern soll später um zwei Personen erweitert werden, davon ein Familienmitglied aus der nächsten Generation.
Mit Wirkung zum 1. August 2015 wird Jens Bauer zum Geschäftsführer der Holding berufen. Bauer ist Diplom-Ökonom und hat seine berufliche Laufbahn vor zwanzig Jahren als Assistent der Geschäftsführung in der Wrede Industrieholding gestartet. Anschließend hat er in unterschiedlichen Positionen bei Interprint viele Herausforderungen gemeistert. Unter anderem war er über sieben Jahre CFO und Geschäftsführer der Interprint USA und ist seit 2010 für den Gesamteinkauf und den Strategieprozess der Interprint-Gruppe verantwortlich.
Der langjährige Co-Geschäftsführer der Holding, Helmut Schmidt, wird zeitgleich zum Sprecher der Geschäftsführung ernannt. Einen besonderen Fokus wird die neue Geschäftsführung auf den Aufbau eines dritten Geschäftsbereichs legen.
Die Unternehmerfamilie Wrede hatte Ende letzten Jahres mit der Einbringung der Wrede Industrieholding in eine Familienstiftung eine bedeutende Weichenstellung für den Erhalt der Wrede-Gruppe vollzogen. Mit diesem Schritt wurden die Besitzverhältnisse langfristig neu geordnet und eine klare Berechenbarkeit auf der Gesellschafterebene auch in der nächsten Generation geschaffen. Im Zusammenhang mit dieser weitreichenden Neuordnung soll zusätzlich zum Führungswechsel auch das wichtigste Kontrollorgan der Wrede-Gruppe, der Beirat, neu besetzt werden.
Die Wrede Industrieholding erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit derzeit 10 Produktionsstandorten in Europa, Asien und Nordamerika einen Umsatz von 370 Mio Euro und beschäftigt weltweit mehr als 1.600 Mitarbeiter. Zu den wichtigsten Tochtergesellschaften der Gruppe zählen der Oberflächenspezialist für die Möbel- und Fußbodenindustrie Interprint mit Sitz in Arnsberg sowie der Haushaltsartikelhersteller OKT mit Sitz in Stemwede.






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