Wrede-Gruppe: Unternehmenszukauf geplant

Neues Interprint-Werk in Brasilien. Photo: Interprint






Die Wrede-Gruppe (Arnsberg) konnte 2015 ihren Gesamtumsatz um 2 Prozent auf 378 Mio. Euro ausbauen. Die in den Geschäftsbereichen „Dekorative Oberflächen“ und „Haushaltsartikel“ tätige Gruppe konnte damit ihren Umsatz seit 2010 um mehr als 100 Mio. Euro steigern.
Wie das Unternehmen dazu weiter mitteilte, setzte der Geschäftsbereich „Dekorative Oberflächen“ mit der Interprint-Gruppe als weltweit tätigem Dekordrucker mit 295 Mio. Euro gut 2 Prozent mehr um als im Vorjahr. Damit wurden wie im Vorjahr über 940 Mio. m2 bedruckte, imprägnierte bzw. lackierte Spezialpapiere für die Möbel- und Laminatfußbodenindustrie abgesetzt. Besonders stark wuchs der Umsatz in den USA, Russland und China. Sehr erfreulich entwickelte sich auch Asia-Pacific Engravers in Malaysia, ein Joint Venture mit der Janoschka-Gruppe zur Herstellung von Druck- und Prägezylindern für die asiatische Verpackungsindustrie.
Im Geschäftsbereich „Haushaltsartikel“ wuchs der Umsatz um 2 Prozent auf rund 68 Mio. Euro. Insbesondere auf dem deutschen Heimatmarkt verzeichnete der Bereich signifikantes Wachstum. Zur Ambiente 2016 präsentierte sich die Gruppe erstmals mit dem neuen Markenauftritt unter dem Markennamen „keeeper“ (zuvor OKT) und mit dem sympathischen Eichhörnchen als Signet.
Das Investitionsvolumen der Gruppe erreichte im Jahr 2015 mit 43 Mio. Euro (Vorjahr 34 Mio. Euro) einen neuen Höchstwert. Mit der Inbetriebnahme des Interprint-Werks in Brasilien und dem APE-Werk in Vietnam verfügt die Gruppe nun über 12 Produktionsstandorte in Europa, Asien, Nord- und Südamerika mit zum Jahresende insgesamt 1.774 Mitarbeitern (+8% gegenüber Vorjahr), davon 543 in Deutschland (Vorjahr 525).
Für das laufende Geschäftsjahr 2016 erwartet die Wrede-Gruppe in beiden Geschäftsbereichen nach eigenen Angaben weiteres profitables Wachstum und plant Investitionen in Höhe von 29 Mio. Euro. Größere Einzelprojekte sind Erweiterungen des Interprint-Werks im russischen Samara und der APE-Werke in Malaysia und Vietnam sowie die Installation einer 1,2 MW-Solaranlage am amerikanischen Standort. Hinzu kommen Investitionen in den Maschinenpark und die Infrastruktur verschiedener Standorte.
Darüber hinaus wird die Suche nach einem dritten Geschäftsbereich durch den Kauf eines industriell produzierenden Unternehmens intensiviert. Das Unternehmen sollte ein erfolgreicher Nischenanbieter mit Potential zum Marktführer in seiner Branche sein.






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