Xylexpo 2010 hätte besser losgehen können






Dass es auf italienischem Terrain nicht bloß bei den Zulieferern, sondern auch im Bereich der Holzbearbeitungsmaschinen eine Spaltung der Branche gab, ist für viele Aussteller der diesjährigen Xylexpo in Mailand, die vom 4. bis 8. Mai abgehalten wird, nicht nachvollziehbar. Zumal den Messebesuchern in diesem Jahr auffallen dürfte, dass Italiens drei Protagonisten – SCM, Biesse und Cefla – mit insgesamt gut 60 % Marktanteil überhaupt nicht in den Hallen der Messe Rho vertreten sind. Denn alle drei gaben sich zwei Wochen zuvor auf der Technodomus in Rimini die Ehre, weil sie ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis generieren wollten.
Demgegenüber zeigte sich der deutschsprachige Holzbearbeitungs-Maschinenbau in Mailand vollzählig, wenn auch meist auf reduzierter Fläche. Zufriedenheit schwang nach zwei Tagen Messelaufzeit allerdings nur bei einem sehr kleinen Teil der Stimmen deutschsprachiger Aussteller mit, welche die gute Qualität der Besucher lobten. Homag beispielsweise berichtete von einem qualitativ sehr guten ersten Tag.
Grundsätzlich stellten sich verschiedene Aussteller aber die Frage, welchen Sinn eine maßgeblich vom italienischen Verband ACIMALL organisierte Messe auf italienischem Boden macht, wenn die inländischen Marktführer nicht dabei sind.
Vor allem aber beklagten sich sehr viele Aussteller über verschwindend geringe Besucherzahlen an den ersten beiden Messetagen. Zwar nahm der Besucherstrom am zweiten Tag gegenüber Tag eins leicht zu, von einem regen Besucherzulauf konnte allerdings nicht die Rede sein. Walter Fahrenschon, Vorstandsvorsitzender der Weinig Group, wählte anlässlich der am Dienstag gehaltenen Pressekonferenz deutliche Worte: „Die Kunden nehmen unser Angebot auf der Messe nicht an.“






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